Am 28. August 2007 ereignete sich in der nordrhein-westfälischen Stadt Greven ein schockierendes Verbrechen. Ein 19-jähriger Mann trat ohne erkennbaren Grund einen 42-jährigen Passanten in einer Bahnhofsunterführung zu Tode. Der Täter, der laut Staatsanwaltschaft psychisch schwer krank ist, wurde später von der Polizei festgenommen. Seine Schuhe waren voller Blut.
Am besagten Tag wurde das Opfer, ein 42-jähriger Mann, in der Bahnhofsunterführung von Greven angegriffen. Die Attacke erfolgte dermaßen überfallartig und überraschend, dass der Mann keine Chance hatte, sich zu wehren. Eine Passantin, die zufällig vor Ort war, versuchte vergeblich, den Angriff zu stoppen und alarmierte sofort die Polizei. Trotz ihrer schnellen Reaktion konnte dem Opfer nicht mehr geholfen werden. Er erlitt durch die heftigen Tritte ein Schädel-Hirn-Trauma und verstarb noch am Tatort.
Eine junge Frau, die Zeugin der grausamen Tat wurde, berichtete, dass es keinen erkennbaren Streit oder eine Auseinandersetzung zwischen dem Täter und dem Opfer gegeben hatte. Der Angriff schien völlig willkürlich und unmotiviert zu sein. Nachdem der Täter den 42-Jährigen zu Boden gebracht hatte, trat er wiederholt auf ihn ein, bis der Mann regungslos liegen blieb. Die Zeugin rannte ins nahegelegene Bahnhofs-Bistro, um Hilfe zu holen, und beobachtete dabei, wie der Täter aus der Unterführung floh und später zurückkehrte, um erneut auf sein Opfer einzutreten, bevor er endgültig in Richtung Innenstadt flüchtete.
Die alarmierten Polizeikräfte trafen wenige Minuten später am Tatort ein, konnten jedoch nur noch den Tod des Opfers feststellen. Die Unterführung wurde sofort abgesperrt, und eine groß angelegte Fahndung nach dem Täter begann. Ein Polizeihubschrauber vom Typ Eurocopter, der aus Dortmund angefordert wurde, kreiste über der Stadt und unterstützte die Suche nach dem Flüchtigen. Die ungewöhnliche Präsenz des Hubschraubers erregte die Aufmerksamkeit vieler Menschen in der Grevener Innenstadt.
Durch die detaillierte Beschreibung der Zeugin gelang es der Polizei schließlich, den 19-jährigen Täter in der Innenstadt von Greven festzunehmen. Der junge Mann hatte Blutspuren an seinen Schuhen, die wahrscheinlich vom Opfer stammten. Bei seiner Festnahme machte er einen verwirrten Eindruck und war in diesem Zustand nicht vernehmungsfähig.
Der Tatort in der Bahnhofsunterführung bot ein gespenstisches Bild. Das Opfer lag in einer großen Blutlache, bedeckt von weißen Tüchern. Rund um die Unterführung herrschte eine unheimliche Stille, unterbrochen nur vom Knattern des rot-weißen Absperrbandes der Polizei im Wind. Viele Bahnfahrer und Schüler, die mittags aus den Zügen strömten, wurden von der Polizei freundlich, aber bestimmt umgeleitet.
Die Spurensicherung begann umgehend mit ihrer Arbeit. Beamte in Zivil und Experten in weißen Overalls untersuchten den Tatort gründlich, um alle möglichen Beweise zu sichern. Wolfgang Schweer, Oberstaatsanwalt aus Münster, besuchte ebenfalls den Tatort und beschrieb das grausame Verbrechen als äußerst brutal.
Parallel zur Festnahme des 19-Jährigen wurde ein weiterer Mann, ein 29-Jähriger, festgenommen. Er hatte eine Handverletzung, und es wurde geprüft, ob er in Verbindung mit der Tat stand. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Klar war jedoch, dass der Täter mit äußerster Brutalität vorgegangen war.
Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Amtsgericht Münster, den mutmaßlichen Täter in eine geschlossene psychiatrische Klinik einzuweisen, da er offenbar psychisch schwer krank ist. Der Leiter der Mordkommission, Ulrich Bux, erklärte, dass der Mann in seinem verwirrten Zustand derzeit nicht vernehmungsfähig sei.
Das Opfer wurde in der Gerichtsmedizin der Universität Münster obduziert, um weitere Erkenntnisse über den genauen Tathergang zu gewinnen. Die Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft liefen auf Hochtouren, um die Hintergründe der Tat vollständig aufzuklären.
Die brutale Bluttat von Greven erschütterte die gesamte Gemeinde. Ein junger Mann, der vermutlich an einer schweren psychischen Erkrankung leidet, hatte ohne erkennbaren Grund einen unschuldigen Passanten getötet.