Im Jahr 2022 verzeichnete Münster eine signifikante Entwicklung hinsichtlich der Wohnungseinbruchdiebstähle. Die Fallzahlen stiegen auf 353 Fälle, was einem Anstieg von 77 Taten bzw. 27,90 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Zahlen markieren eine Rückkehr zum Niveau der Zeit vor der Pandemie. Parallel dazu sank die Aufklärungsquote um 7,78 Prozentpunkte auf 13,60 Prozent.
Von den gemeldeten Wohnungseinbrüchen blieben 50,14 Prozent oder 177 Fälle im Versuchsstadium. Dieser hohe Anteil an gescheiterten Einbruchsversuchen lässt sich unter anderem auf die Präventionsarbeit der Kriminalpolizei und auf die technische Sicherung der Wohnobjekte zurückführen. Tageswohnungseinbrüche, definiert durch Einbrüche während der Tageslichtstunden, zeigten ebenfalls eine Zunahme auf 130 Fälle, was einem Anstieg von 36 Taten bzw. 38,30 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich sank um 10,91 Prozentpunkte auf 14,62 Prozent.
Zur Begegnung der Herausforderungen im Bereich Wohnungseinbrüche hat die Polizei NRW die Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ gestartet. Diese Kampagne zielt darauf ab, Bewusstsein zu schaffen und die Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, proaktive Maßnahmen zum Schutz ihres Zuhauses zu ergreifen.
Um das Risiko von Wohnungseinbrüchen zu minimieren, können folgende einfache, aber effektive Tipps hilfreich sein:
In ihrem Bestreben, die Bürgerinnen und Bürger im Kampf gegen Wohnungseinbrüche zu unterstützen und das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden zu stärken, hat das Polizeipräsidium Münster den Wohnungseinbruchradar ins Leben gerufen. Dieser dient dazu, die Öffentlichkeit transparent und aktuell über die Verteilung und Entwicklung der Einbruchskriminalität im Stadtgebiet zu informieren.
Mit dem Wohnungseinbruchradar verbindet die Polizei Münster klare Handlungsempfehlungen für die Bevölkerung:
Quelle: Kriminalstatistik 2022 – Polizeipräsidium Münster