
In einer überraschenden Zusammenarbeit haben die katholische Pfarrgemeinde St. Sixtus und die Caritas den ersten Christopher Street Day (CSD) in Haltern am See ins Leben gerufen. Dieses Event, an dem etwa 600 Menschen teilnahmen, stand im Zeichen der Feier und des Protests gegen Diskriminierung.
Drei engagierte Jugendliche aus einem Firmprojekt waren die treibende Kraft hinter dieser Initiative. Ihr leidenschaftliches Plädoyer für Toleranz und Akzeptanz jeglicher Liebesformen war der Auslöser für die Veranstaltung. Ein besonderes Highlight war der ökumenische Gottesdienst, der von Mitgliedern der Initiative #OutInChurch gestaltet wurde.
Anfang 2022 machten über 100 queere Haupt- und Ehrenamtliche ihre Sexualität und Geschlechtsidentität öffentlich, was eine landesweite Diskussion auslöste. Queere Menschen identifizieren sich oft außerhalb traditioneller Geschlechts- und Sexualitätsnormen, wobei gleichgeschlechtlich orientierte Personen die Mehrheit bilden.
Der tragische Vorfall in Münster, bei dem eine Transperson während des CSD getötet wurde, führte zu einer klaren Verurteilung durch Bischof Felix Genn. Er betonte die Notwendigkeit, gegen Diskriminierung und Gewalt aufzustehen. Im Erzbistum Köln gab es Kontroversen um einen Pfarrer, der einen Segnungsgottesdienst für alle liebenden Paare abhielt, was zu geplanten Protesten und einem weiteren Segnungsgottesdienst führte.