Münster war Zeuge eines beeindruckenden sportlichen Ereignisses, als Charles Yosey Muneria aus Kenia den Münster-Marathon 2023 gewann und dabei einen neuen Streckenrekord aufstellte.
Mit einer beeindruckenden Zeit von 02:09:06 Stunden übertraf Muneria den vorherigen Rekord von 2018 um 22 Sekunden. Doch er war nicht der einzige Kenianer, der auf dem Podium stand. Martin Cheruyiot und Cornelius Chepkok sicherten sich die Plätze zwei und drei.
Elias Sansar aus Bielefeld war der schnellste deutsche Läufer und erreichte das Ziel nach 02:23:14 Stunden. Kurz darauf folgte Marcel Bräutigam aus Erfurt. Bei den Frauen dominierte Rebecah Cherop aus Kenia mit einer Zeit von 02:29:12 Stunden.
Der Schlossplatz in Münster sah 2.100 Marathonläufer, die pünktlich um 9 Uhr starteten. Dies stellte einen neuen Teilnehmerrekord für den Marathon dar. Insgesamt meldeten sich fast 10.000 Läufer für das Event an, das beste Ergebnis seit 2016.
Die Läufer umrundeten den Dom, liefen durch das Kreuzviertel, entlang des Aasees und kehrten über Gievenbeck, Nienberge und Roxel in die Innenstadt zurück. Die blaue Linie, die den Läufern den optimalen Weg zeigte, war bereits Tage zuvor markiert worden.
Neben dem Hauptmarathon gab es auch einen Staffelmarathon, bei dem vier Läufer sich die Strecke teilten. Zusätzlich wurden Läufe über verschiedene Distanzen angeboten, darunter ein Charity-Lauf über zehn Kilometer und ein Mini-Marathon für Kinder.
Markus Jürgens, der Sportwissenschaftler aus Münster, versuchte, einen besonderen Rekord aufzustellen: Er lief den Marathon rückwärts. Obwohl er den Weltrekord nicht brechen konnte, zeigte er eine beeindruckende Leistung.
Abseits der Laufstrecke sorgten über 300 Künstler, darunter Cheerleader, Sambatänzerinnen und Trommelgruppen, für Unterhaltung und motivierten sowohl Läufer als auch Zuschauer.
Während des Marathons waren viele Straßen gesperrt, was zu Umleitungen und Verzögerungen führte. Doch für die Läufer war der Weg frei.