Es ist wieder soweit: Der Black Friday steht vor der Tür, ein Tag, der für viele als Synonym für außergewöhnliche Schnäppchen gilt. Doch ist das wirklich so? Eine Analyse des Preisvergleichsportals Idealo zeigt, dass im letzten Jahr die durchschnittliche Ersparnis bei gerade einmal sechs Prozent lag. Nur zehn Prozent der Produkte waren um 20 Prozent oder mehr reduziert. Dies wirft die Frage auf: Wie können Verbraucher wirklich von diesem Tag profitieren?
Nicht jedes Angebot am Black Friday ist ein echtes Schnäppchen. Elektronikprodukte, insbesondere ältere Modelle, tendieren dazu, stärkere Rabatte zu erhalten. Beispielsweise waren Fernseher und Lautsprecher letztes Jahr um 14 bis 15 Prozent reduziert. Bei Smartphones sieht es jedoch anders aus; hier waren die Rabatte eher gering.
Um sicherzustellen, dass man den besten Preis erhält, sind Preisvergleichsportale wie Idealo, Billiger.de oder Geizhals.de unerlässlich. Nutzer können Preisalarme einstellen, um über Preisänderungen informiert zu werden. Browser-Erweiterungen wie Keepa oder CamelCamelCamel bieten ähnliche Dienste für Online-Shops wie Amazon.
Manchmal ist Geduld der Schlüssel zum besten Deal. Einige Produkte sind außerhalb der Hochsaison günstiger, wie Wintermäntel im Sommer oder Bademode im Winter. Auch das 14-tägige Widerrufsrecht bleibt eine wichtige Absicherung für Fehlkäufe.
Es ist wichtig, sich nicht von hohen Rabattversprechen blenden zu lassen. Oft werden diese auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers berechnet, die weit über dem tatsächlichen Marktpreis liegen kann. Aussagen wie „Niedrigster Preis seit 30 Tagen“ können ebenfalls irreführend sein.
Der Black Friday kann durchaus Gelegenheiten für echte Schnäppchen bieten, aber es erfordert eine strategische Herangehensweise. Durch gezielte Produktwahl, intelligente Preisvergleiche und ein wenig Geduld können Verbraucher die besten Angebote finden und dabei Fallen vermeiden.