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Mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Iserlohn: Ermittlungen wegen Geiselnahmeverdacht

Mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Iserlohn weitet sich auf Geiselnahmeverdacht aus. Vier Männer in Untersuchungshaft, Ermittlungen laufen.
Foto: Anja

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In Iserlohn wird nach einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung nun auch wegen Geiselnahmeverdacht ermittelt. Ein auf einem Handyvideo gefundener Beweis zeigt die Tat, in der das Opfer, ein 30-jähriger iranischer Geflüchteter, von vier Männern gefesselt und erniedrigt wurde. Die Tat ereignete sich am 7. September 2024 auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei und alarmierte die Öffentlichkeit zutiefst.

Ermittlungen zur mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Iserlohn ausgeweitet

Die Polizei in Iserlohn untersucht nun sowohl den Vorwurf der Gruppenvergewaltigung als auch den Verdacht auf Geiselnahme. Die Aufnahmen, die auf einem Handy eines Verdächtigen gefunden wurden, scheinen die brutale Tat zu bestätigen. Die Staatsanwaltschaft sieht keine Hinweise auf ein politisches Motiv und geht davon aus, dass der Hintergrund in einem persönlichen Konflikt zwischen dem Opfer und den mutmaßlichen Tätern liegt.

Was auf dem Video von der Tat in Iserlohn zu sehen ist

Das Handyvideo zeigt laut Ermittlern, dass das Opfer von vier Männern gefesselt und sexuell erniedrigt wurde. Die Ermittler gehen nach Sichtung des Materials davon aus, dass mindestens zwei Täter bewusst an der Tat teilgenommen haben, was laut Bundeskriminalamt die Definition einer Gruppenvergewaltigung erfüllt. Frühere Annahmen, dass bis zu sechs Täter beteiligt gewesen seien, wurden nach der Auswertung des Videos auf vier reduziert.

Vier Männer in Untersuchungshaft – Verdacht auf Geiselnahme

Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Iserlohn wurden vier Männer im Alter von 24, 34, 42 und 46 Jahren festgenommen. Sie befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen weiterlaufen. Die Polizei erhielt Hinweise durch Zeugen, die Schreie von dem Gelände der alten Brauerei gehört und daraufhin die Behörden verständigt hatten.

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Tat ohne politisches Motiv – persönliche Konflikte als Hintergrund

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft liegt kein politisches Motiv für die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung in Iserlohn vor. Vielmehr scheint die Tat auf einem zwischenmenschlichen Konflikt zu basieren. Diese Information schließt Spekulationen über ein politisch motiviertes Verbrechen aus und lenkt den Fokus der Ermittlungen auf die Beteiligten und die Umstände ihres Konflikts mit dem Opfer.

Die rechtliche Einordnung einer Gruppenvergewaltigung

Eine Gruppenvergewaltigung wird laut Bundeskriminalamt definiert, wenn mindestens zwei Täter wissentlich und gemeinschaftlich an einer Vergewaltigung beteiligt sind. Dabei muss es nicht zu direkter körperlicher Gewalt kommen, wenn das Opfer unter Drohungen oder Zwang steht. Im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Iserlohn scheinen diese Voraussetzungen erfüllt, und die Ermittler verfolgen nun auch den Verdacht auf Geiselnahme.

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