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Streckensperrungen bei der Bahn in NRW: Was Pendler jetzt wissen müssen

Wegen Bauarbeiten bei Schwerte kommt es zu Zugausfällen auf der RE7 und weiteren Strecken. Reisende sollten sich gut vorbereiten. Es kommt zur Sperrung der Zugstrecke von Dorsten nach Essen ab Montag. Pendler erwartet ein umfangreicher Ersatzverkehr. Streckensperrungen bei der Bahn in NRW sorgen für Verzögerungen und Frust. Pendler sollten Fahrzeiten, Rechte und Pflichten genau kennen.
Foto: Thomas

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Aktuell kommt es zu umfangreichen Streckensperrungen bei der Bahn in NRW, insbesondere rund um Köln sowie zwischen Solingen und Düsseldorf. Der Grund sind Stellwerksarbeiten, die mehrere Bahnlinien lahmlegen. Betroffene Streckenabschnitte werden durch Schienenersatzverkehr mit Bussen bedient. Diese benötigen deutlich mehr Zeit als reguläre Züge. Einige Busse fahren direkt, andere halten an vielen Zwischenstationen. Für tausende Pendler bedeutet das: längere Wege, mehr Stress – und arbeitsrechtliche Konsequenzen.

Arbeitsrecht: Verspätung durch Streckensperrungen bei der Bahn in NRW

Auch bei Streckensperrungen gilt: Das sogenannte „Wegerisiko“ liegt beim Arbeitnehmer. Wer wegen verspäteter Verbindungen zu spät zur Arbeit kommt, kann arbeitsrechtlich belangt werden. Lohnkürzungen, Abmahnungen oder im Wiederholungsfall sogar eine Kündigung sind rechtlich möglich. Um sich abzusichern, gilt eine klare Meldepflicht. Pendler sollten Vorgesetzte oder Personalabteilungen frühzeitig informieren – am besten telefonisch oder per E-Mail.

Rechte bei Verspätungen: Was Deutschlandticket-Nutzer wissen sollten

Nutzer des Deutschlandtickets können bei Zugverspätungen ab 60 Minuten eine Entschädigung von 1,50 Euro beantragen. Allerdings greift eine Bagatellgrenze von 4 Euro, sodass mehrere Fälle gesammelt werden müssen. Maximal werden 25 Prozent des Ticketpreises pro Monat erstattet. Wichtig: Das Deutschlandticket erlaubt auch bei Störungen keine ICE-Nutzung. Nur wenn der offizielle Baustellenfahrplan der Bahn selbst nicht eingehalten wird, besteht ein Anspruch auf Rückerstattung. In Ausnahmefällen können auch Taxikosten übernommen werden – etwa wenn Ersatzbusse stark verspätet sind.

Alternativen zur Bahn: Diese Optionen helfen Pendlern jetzt weiter

Wer angesichts der Streckensperrungen bei der Bahn in NRW nach Alternativen sucht, wird bei Fahrgemeinschaften und Carsharing fündig. Plattformen wie fahrgemeinschaft.de, pendlerportal.de oder mifaz.de bieten unkomplizierte Mitfahrmöglichkeiten. Auch der ADAC informiert in seinem Mitfahrclub über sicheres Pendeln. Carsharing-Dienste oder Mietwagen bieten flexible Lösungen für Einzelstrecken. Für kürzere Distanzen können E-Bikes oder E-Scooter genutzt werden – etwa von der Bahn oder kommerziellen Verleihern.

Informationsangebot: Was die Bahn jetzt bereitstellt

Die Deutsche Bahn hat reagiert: In Köln, Horrem, Bonn und Euskirchen wurden zusätzliche Servicekräfte eingesetzt. Diese unterstützen vor Ort und zeigen die Wege zu den Bushaltestellen. Zudem gibt es digitale Ersatzfahrpläne mit aktuellen Informationen.

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