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Münster: Fridays for Future warnt vor Rückschritten im Klimaschutz und beteiligt sich an Aktionswoche

Fridays for Future warnt vor Rückschritten im Klimaschutz und beteiligt sich in Münster an der Aktionswoche "Wir nehmen Raum ein“.
Foto: Dominic Wunderlich

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Am 9. Mai 2025 hat Fridays for Future in einer bundesweiten Stellungnahme auf Vorhaben der neuen Bundesregierung reagiert, die nach Ansicht der Bewegung eine Schwächung des bisherigen Klimaschutzkurses darstellen. Kritisiert werden unter anderem der geplante Ausbau fossiler Infrastrukturen, der Fortbestand bestehender Subventionen sowie die mögliche Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fordert die Bewegung eine stärkere Ausrichtung an den Pariser Klimazielen sowie klare gesetzliche Rahmenbedingungen für den Klimaschutz. Auch in Münster wird auf die aktuelle Debatte reagiert – mit der Aktionswoche „Wir nehmen Raum ein“.

„Wir nehmen Raum ein“: Klimapolitik sichtbar und erfahrbar machen

In Kooperation mit dem AStA der Universität Münster beteiligt sich Fridays for Future vom 19. bis 23. Mai an der Aktionswoche „Wir nehmen Raum ein“. Die Woche steht unter dem Leitgedanken, wie öffentliche Räume genutzt, gestaltet und politisch verhandelt werden. Geplant sind verschiedene Veranstaltungen im Stadtgebiet – darunter Infostände, interaktive Formate und künstlerische Beiträge. Ziel ist es, Aufmerksamkeit auf Themen wie nachhaltige Stadtentwicklung, klimagerechte Mobilität und soziale Teilhabe zu lenken. Die Aktionen richten sich an eine breite Öffentlichkeit und laden zur Diskussion ein.

Fridays for Future warnt vor Rückschritten im Klimaschutz – auch mit Blick auf lokale Handlungsspielräume

Die bundesweite Kritik an der Klimapolitik wird in Münster bewusst mit konkreten Fragen des städtischen Alltags verbunden. Wie kann Verkehr klimaschonend organisiert werden? Welche Prioritäten setzt die Stadtplanung? Und wie lassen sich ökologische Maßnahmen sozial gerecht umsetzen? Die Aktionswoche versteht sich nicht nur als Protest, sondern auch als Einladung zum Dialog über diese Themen. Fridays for Future sieht in der kommunalen Ebene einen wichtigen Ort, an dem klimapolitische Verantwortung praktisch erfahrbar wird.

Beteiligung und Austausch stehen im Vordergrund

Die Veranstaltungen während der Woche sind offen gestaltet und sollen Möglichkeiten zum Mitmachen schaffen – unabhängig von Alter oder politischer Vorerfahrung. Geplant sind unter anderem Aktionen im Stadtraum, Diskussionsformate und niedrigschwellige Informationsangebote. Durch die Zusammenarbeit mit Studierendenvertretungen und lokalen Initiativen soll ein möglichst vielfältiges Programm entstehen. Ziel ist es, unterschiedliche Perspektiven auf Klimaschutz zusammenzubringen und neue Denkanstöße für nachhaltige Stadtgestaltung zu geben.

Einordnung in bundesweite Kampagne

Die Aktionswoche in Münster ist Teil einer deutschlandweiten Mobilisierung. Unter dem Motto Fridays for Future warnt vor Rückschritten im Klimaschutz will die Bewegung die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung kritisch begleiten. Dabei geht es nicht nur um Symbolpolitik, sondern um konkrete Maßnahmen zur Emissionsminderung in den Bereichen Energie, Verkehr und Gebäude. Die Proteste sollen bundesweit mit lokalen Schwerpunkten verbunden werden – wie in Münster über die Frage, wie öffentlicher Raum als Ort für gesellschaftliche Aushandlung genutzt werden kann.

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