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Ohne Ticket, mit Tritten: Bundespolizei ermittelt nach Volksverhetzung im Hauptbahnhof Münster

Symbolbild für die Polizei Münster, hier zu sehen ein Polizeiauto am Ludgerikreisel in Münster.
Foto © Münster Aktuell

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Münster – Ein 22-jähriger Mann aus Leverkusen steht im Verdacht, am Hauptbahnhof Münster eine Zugbegleiterin körperlich angegriffen und gleichzeitig volksverhetzende Äußerungen getätigt zu haben. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und den Mann des Bahnhofs verwiesen.

Ohne Ticket in den Zug: Zugbegleiterin wird körperlich attackiert

Die 56-jährige Zugbegleiterin schilderte der Polizei, dass sie dem Mann den Zutritt zum Zug verweigert hatte, da er keinen Fahrschein vorweisen konnte. Dennoch versuchte der 22-Jährige, den Zug zu betreten. Als sich die Bahnmitarbeiterin ihm in den Weg stellte, habe der Mann sie zur Seite gestoßen und mehrfach gegen Hand und Bein getreten.

Nach dem Angriff flüchtete der Mann vom Bahnsteig. Die Zugbegleiterin erlitt Schmerzen an der Hand und am Bein, begab sich jedoch selbstständig in ärztliche Behandlung.

Tatverdächtiger kurz darauf gestellt – Vorstrafen bekannt

Nur wenige Minuten nach dem Vorfall trafen Bundespolizisten den Tatverdächtigen im Hauptbahnhof Münster an. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus: Der Mann war bereits wegen Sachbeschädigung und Volksverhetzung bei zwei Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Auch während der Kontrolle durch die Einsatzkräfte äußerte sich der Mann erneut volksverhetzend – diesmal gezielt in Richtung mehrerer Bahnmitarbeiter.

Volksverhetzung im Hauptbahnhof Münster: Ermittlungen laufen

Die Bundespolizei leitete umgehend ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Volksverhetzung im Hauptbahnhof Münster ein. Zudem erhielt der 22-Jährige einen Platzverweis für den gesamten Bahnhofsbereich.

Quelle: Polizei Münster (ots)

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