
Münster erhält einen dauerhaft barrierefreien Zugang zum Prinzipalmarkt. Am Freitag, 10. Oktober, starteten im Rathausinnenhof die Bauarbeiten für eine neue fest installierte Rampe. Sie ersetzt die bisherige provisorische Lösung und soll Menschen mit Rollstühlen oder Mobilitätseinschränkungen künftig einen deutlich einfacheren Zugang ermöglichen. Die Stadt Münster plant, die Bauarbeiten bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes am 24. November abzuschließen, damit Besucherinnen und Besucher das historische Zentrum rechtzeitig vor der Adventszeit ohne Barrieren erreichen können.
Die neue Rampe wird rund 2,50 Meter breit und etwa elf Meter lang sein. Dadurch entsteht eine komfortable und sichere Verbindung zwischen dem Rathausinnenhof und dem Prinzipalmarkt. Ziel der Stadt ist es, die historische Umgebung zu bewahren und gleichzeitig die Zugänglichkeit zu verbessern.
Die Umsetzung des Projekts erfolgte in enger Abstimmung mit der städtischen Denkmalbehörde sowie den Nachfahren des Künstlers Eduardo Chillida. Auch der Architekt Joaquín Montero Basqueseaux war in die Planungen eingebunden. Er hatte den Rathausinnenhof ursprünglich für die Aufstellung der Skulptur „Toleranz durch Dialog“ umgestaltet. Diese wurde im Mai 1993 hinter dem Friedenssaal aufgestellt und ist seitdem ein fester Bestandteil der Münsteraner Stadtgeschichte.
Bevor die neue Rampe entsteht, entfernt das Amt für Immobilienmanagement die bestehenden Platten des Platzes im betroffenen Bereich. Anschließend wird der Unterbau vorbereitet, bevor die Natursteinplatten wieder verlegt werden. Damit fügt sich die neue Rampe harmonisch in das historische Gesamtbild des Rathausinnenhofs ein und bleibt zugleich funktional und modern.
Die Stadt Münster möchte die Arbeiten bis zum 24. November abschließen – pünktlich zum Start des Weihnachtsmarktes. Damit soll gewährleistet werden, dass alle Besucherinnen und Besucher den Prinzipalmarkt und den Rathausinnenhof künftig barrierefrei erreichen können.
Das Vorhaben steht beispielhaft für Münsters Ziel, den historischen Stadtkern schrittweise barrierefreier zu gestalten und die Zugänglichkeit für alle Generationen zu verbessern.
Die neue Rampe im Rathausinnenhof ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen, mit denen die Stadt Münster im Jahr 2025 gezielt die Barrierefreiheit verbessert. So wurden im Frühjahr Leitlinien für das Domquartier beschlossen, die ausdrücklich auf barrierearme Wege und eine bessere Aufenthaltsqualität im historischen Zentrum abzielen. Auch bei städtischen Neubauten, etwa an Schulen, Kitas und Sporthallen, achtet die Verwaltung konsequent auf schwellenlose Zugänge und barrierefreie Erschließung.
Mit dem beschlossenen Konzept für mehr barrierefreie öffentliche Toiletten sowie dem Ziel, in jedem Stadtteil mindestens einen inklusiven Spielplatz zu schaffen, setzt die Stadt Münster das Thema umfassend um. Die feste Rampe am Rathausinnenhof fügt sich damit in eine übergeordnete Strategie ein, die städtische Infrastruktur Schritt für Schritt für alle Menschen zugänglich zu machen.