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Neue Betrugsmasche: Schockanrufe im Zusammenhang mit Traueranzeigen

Eine neue Betrugsmasche in Münster: Schockanrufe im Zusammenhang mit Traueranzeigen sorgt derzeit für Aufsehen. Kriminelle nutzen veröffentlichte Traueranzeigen, um gezielt Angehörige zu täuschen und finanziell zu schädigen. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die sich in einer emotional belastenden Situation befinden.
Foto: Porapak Apichodilok

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Eine neue Betrugsmasche in Münster: Schockanrufe im Zusammenhang mit Traueranzeigen sorgt derzeit für Aufsehen. Kriminelle nutzen veröffentlichte Traueranzeigen, um gezielt Angehörige zu täuschen und finanziell zu schädigen. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die sich in einer emotional belastenden Situation befinden.

So gehen die Betrüger vor

Die Täter recherchieren gezielt in Traueranzeigen nach Namen, Adressen und Verwandtschaftsverhältnissen. Anschließend suchen sie in Telefonbüchern nach den Kontaktdaten der Hinterbliebenen. Der Anruf beginnt oft mit einer Schocknachricht: Ein naher Angehöriger soll einen schweren Unfall verursacht haben und droht, in Haft zu kommen.

Um dies zu verhindern, geben sich die Betrüger als Polizisten, Staatsanwälte oder Richter aus und fordern Geld oder Wertsachen. Sie nutzen gezielt die emotionale Ausnahmesituation der Betroffenen, um sie unter Druck zu setzen.

Warum sind Schockanrufe so glaubwürdig?

Schockanrufe wirken im Zusammenhang mit Traueranzeigen auf die Opfer besonders überzeugend, da die Täter persönliche Informationen aus den Traueranzeigen nutzen. Sie kennen Namen und familiäre Verbindungen, was den Betrug besonders perfide macht.

So schützt du dich vor Schockanrufen

Die Polizei rät dringend dazu, wachsam zu sein und folgende Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:

  • Geldforderungen am Telefon ignorieren und das Gespräch sofort beenden.
  • Keine persönlichen Informationen preisgeben, auch wenn der Anrufer scheinbar vertrauenswürdig wirkt.
  • Niemals Bargeld oder Schmuck übergeben, auch nicht an vermeintliche Polizeibeamte.
  • Im Zweifel immer die Polizei unter 110 verständigen, um die Echtheit eines Anrufs zu überprüfen.
  • In Traueranzeigen keine Privatadressen veröffentlichen, sondern das Bestattungsinstitut als Kondolenzadresse angeben.

Betrug frühzeitig erkennen und andere warnen

Die neue Betrugsmasche in Münster im Zusammenhang mit Traueranzeigen ist besonders perfide, weil sie Trauernde in ihrer verletzlichsten Phase trifft. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte umgehend die Polizei informieren und auch andere Angehörige warnen. Je schneller die Information verbreitet wird, desto schwieriger haben es die Betrüger.