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CDU in Nordrhein-Westfalen wieder stärkste Kraft: SPD verliert an Rückhalt

NRW-Ländertrend 2025: CDU legt deutlich zu, SPD verliert. Ministerpräsident Wüst mit besten Werten. Grüne und FDP schwächeln, AfD bleibt zweistellig.
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Düsseldorf. Die CDU kann sich im aktuellen NRW-Ländertrend von Infratest dimap deutlich vor der SPD behaupten. Während die Christdemokraten zulegen, verliert die SPD weiter an Zustimmung. Besonders auffällig: Auch die Grünen schwächeln, während die AfD mit stabiler Zustimmung im zweistelligen Bereich bleibt. Der neue NRW-Ländertrend offenbart damit klare Verschiebungen im politischen Klima des Bundeslands.

CDU profitiert von Unzufriedenheit mit der Bundesregierung

Laut dem NRW-Ländertrend erreicht die CDU aktuell 33 Prozent und liegt damit klar vor der SPD, die nur noch auf 22 Prozent kommt. Die Christdemokraten legen damit zwei Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Umfrage zu. Der aktuelle NRW-Ländertrend zeigt: Viele Bürgerinnen und Bürger wenden sich von der SPD ab – insbesondere im Zusammenhang mit der Arbeit der Ampelkoalition in Berlin.

Die CDU profitiert dabei von einem deutlichen Vertrauensvorsprung in der Landespolitik. Ministerpräsident Hendrik Wüst genießt laut Umfrage hohe Sympathiewerte und wird von vielen Befragten als verlässlicher Krisenmanager eingeschätzt. Auch inhaltlich trauen die Befragten der CDU vor allem bei innerer Sicherheit und Wirtschaftskompetenz am meisten zu.

SPD verliert Boden – vor allem bei jungen Wählern

Die SPD kommt laut NRW-Ländertrend nur noch auf 22 Prozent – ein Rückgang um drei Punkte. Besonders problematisch: Der Zuspruch bei jungen Wählerinnen und Wählern ist gering. Viele sehen die SPD nicht mehr als Partei mit klaren Antworten auf soziale Fragen. Auch im Bereich Bildungspolitik verliert die Partei an Profil.

Ein weiterer Faktor: Die SPD leidet unter der anhaltenden Unzufriedenheit mit der Bundesregierung. Streitigkeiten innerhalb der Ampel-Koalition werfen offenbar ein schlechtes Licht auf die gesamte Partei – auch auf Landesebene. Der NRW-Ländertrend legt offen, dass die SPD im Vergleich zur CDU deutlich an Rückhalt eingebüßt hat.

Grüne und FDP stagnieren – AfD bleibt konstant zweistellig

Auch die Grünen müssen im NRW-Ländertrend Verluste hinnehmen. Sie erreichen nur noch 14 Prozent – ein Rückgang um zwei Punkte. Kritisch wird insbesondere die Energie- und Verkehrspolitik bewertet, die viele Befragte als unpraktikabel empfinden. Die FDP stagniert bei sechs Prozent und spielt damit weiter eine untergeordnete Rolle.

Die AfD hält sich dagegen stabil bei 12 Prozent. Vor allem im ländlichen Raum und bei Wählern mit niedrigerem Einkommen erzielt die Partei hohe Zustimmungswerte. Der NRW-Ländertrend macht deutlich: Die AfD bleibt eine feste politische Größe – trotz inhaltlicher und personeller Kontroversen.

Ministerpräsident Wüst mit besten Werten im NRW-Ländertrend

Ein entscheidender Punkt im NRW-Ländertrend: Die persönliche Bewertung der politischen Akteure. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) liegt bei der Zufriedenheit mit seiner Arbeit deutlich vorn. Rund 58 Prozent der Befragten äußern sich positiv zu seiner Leistung. Dahinter folgen Mona Neubaur (Grüne) und Thomas Kutschaty (SPD) mit deutlichem Abstand.

Diese Zahlen untermauern den Aufwärtstrend der CDU. Der NRW-Ländertrend zeigt: Wüst gelingt es offenbar besser als seinen Kontrahenten, landespolitische Themen glaubwürdig zu besetzen – besonders im Bereich Sicherheit, Bildung und Infrastruktur.

Stimmung im Land: Mehrheit unzufrieden mit Bundesregierung

Neben den landespolitischen Präferenzen fragte der NRW-Ländertrend auch nach der Stimmung gegenüber der Bundesregierung. Das Ergebnis: Rund 70 Prozent der Befragten zeigen sich unzufrieden mit der Ampel-Koalition. Besonders hoch ist die Kritik bei Wählerinnen und Wählern aus dem ländlichen Raum.

Diese Unzufriedenheit hat direkte Auswirkungen auf die Landespolitik – vor allem für die SPD und die Grünen. Der NRW-Ländertrend zeigt somit nicht nur aktuelle Mehrheiten, sondern auch strukturelle Herausforderungen für die Regierungsparteien auf Bundes- wie Landesebene.

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