
Münster – In der Nacht zum 27. Juni 2025 kam es zu einem Brand in Sprakel, bei dem vier Bewohner eines Wohnhauses leicht verletzt wurden. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache in einem Gebäude im Stadtteil Sprakel aus. Besonders brisant: Die Bewohner versuchten zunächst, das Feuer eigenständig zu löschen – ohne sofort die Feuerwehr zu alarmieren. Erst nachträglich wurde ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Münster über den Vorfall informiert.
Statt sofort den Notruf 112 zu wählen, griffen die Bewohner selbst zum Feuerlöscher. Doch während der Löscharbeiten atmeten alle vier Personen Rauch ein und zogen sich leichte Verletzungen zu. Erst im Anschluss wurde eine sogenannte Brandnachschau durch den Löschzug Sprakel durchgeführt. Der Rettungsdienst wurde daraufhin nachalarmiert und brachte die Betroffenen zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser.
Die Feuerwehr Münster nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut eindringlich vor eigenständigen Löscharbeiten zu warnen. Insbesondere bei einem Brand wie in Sprakel oder bereits bei sichtbarer Rauchentwicklung sollte umgehend der Notruf gewählt werden. Nur so können professionelle Einsatzkräfte schnell reagieren, weitere Gefahren erkennen und das Risiko für Verletzungen minimieren.
Auch wenn ein Brand klein erscheint, kann er sich rasch ausbreiten oder durch giftige Rauchgase lebensbedrohlich werden. Der Vorfall in Sprakel zeigt deutlich: Wer zögert oder glaubt, die Situation selbst unter Kontrolle zu bringen, riskiert nicht nur seine Gesundheit, sondern unter Umständen auch das Leben anderer. Die Feuerwehr rät daher, bei jedem Brand konsequent auf professionelle Hilfe zu setzen und keine Experimente zu wagen.
Quelle: Feuerwehr Münster