Die Grippewelle 2025 nimmt Fahrt auf. Seit Jahresbeginn melden Krankenhäuser und Arztpraxen eine deutliche Zunahme an Infektionen. Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft den Anstieg als saisonal üblich ein, doch die hohe Zahl an schweren Fällen sorgt für Besorgnis. Besonders betroffen sind Kinder, doch auch unter Erwachsenen breitet sich die Grippe stark aus.
Ein schwerer Fall aus Nordrhein-Westfalen zeigt, wie gefährlich die Grippewelle 2025 sein kann. Ein Junge entwickelte nach der Infektion ungewöhnlich schwere Symptome. Innerhalb weniger Tage konnte er nicht mehr laufen und musste stationär behandelt werden. Solche drastischen Krankheitsverläufe sind selten, unterstreichen aber die Risiken der aktuellen Grippewelle.
Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene erkranken zunehmend schwer. Besonders seit dem Jahreswechsel breitet sich die Grippewelle 2025 rasant aus. Experten vermuten, dass viele Menschen ihre Symptome unterschätzen und trotz Krankheit am öffentlichen Leben teilnehmen. Das erhöht die Ansteckungsrate und verschärft die Situation.
In Hamm stößt ein Kinderkrankenhaus bereits an seine Grenzen. Die Stationen sind überfüllt, Ärzte und Pflegekräfte arbeiten am Limit. Teilweise müssen ganze Familien stationär aufgenommen werden. Eltern werden dringend gebeten, kranke Kinder frühzeitig ärztlich untersuchen zu lassen, um Komplikationen zu vermeiden.
Die Zahlen des Robert Koch-Instituts sind alarmierend: In der vergangenen Woche wurden 5,8 Millionen neue Atemwegserkrankungen registriert. Dazu gehören nicht nur Influenza-Infektionen, sondern auch RSV und andere Erkältungsviren. Schulen und Kitas sind besonders betroffen, was vielerorts den Betrieb erschwert.
Hohe Krankheitsausfälle machen sich in Bildungseinrichtungen bemerkbar. Schulen und Kindertagesstätten kämpfen mit Personalmangel, Unterrichtsausfälle nehmen zu. Gleichzeitig stehen Eltern vor der Herausforderung, Betreuung und Arbeit zu vereinbaren. Während Gesundheitsbehörden dazu aufrufen, kranke Kinder zu Hause zu lassen, diskutieren Kitas, ob leicht erkrankte Kinder weiterhin betreut werden können.
Die meisten Infektionen verlaufen mild, doch Fälle wie der des Jungen aus Nordrhein-Westfalen zeigen, dass Vorsicht geboten ist. Experten raten dringend zur Grippeimpfung, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden. Auch regelmäßiges Händewaschen und das Tragen einer Maske in überfüllten Innenräumen können helfen, die Grippewelle 2025 einzudämmen.