
Bei Glasfaserarbeiten in der Hiltruper Straße kam es am Samstagnachmittag, 03. Mai 2025, gegen 17 Uhr zu einem gefährlichen Zwischenfall. Eine Gasleitung wurde versehentlich angebohrt – die Folge war akute Explosionsgefahr. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften reagierte schnell und leitete umfangreiche Schutzmaßnahmen ein.
Das Bohrgerät stieß an der Ecke Hiltruper Straße / Von-Holte-Straße auf eine unterirdische Gasleitung. Die Leitung wurde beschädigt, wodurch Gas ausströmte. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, evakuierte die Feuerwehr vorsorglich alle Haushalte im Umkreis von 50 Metern. Rund 50 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Einsatzleitung sprach von einer ernsten, aber kontrollierbaren Lage.
Für die betroffenen Anwohner richtete das Deutsche Rote Kreuz kurzfristig eine Betreuungsstelle in einer nahegelegenen Mehrzweckhalle ein. Dort erhielten die Evakuierten warme Getränke, Verpflegung und aktuelle Informationen zur Lage. Die Koordination erfolgte Hand in Hand mit den städtischen Einsatzkräften.
Die Stadtwerke Münster rückten mit Messtrupps an, ebenso das Tiefbauamt. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurde die betroffene Stelle großräumig abgesperrt. Ein Bagger grub ein Loch bis zur beschädigten Leitung. Da die Leitung nicht abgeschiebert werden konnte, wurde sie notdürftig abgedichtet. Zusätzlich wurden Warnschilder mit der Aufschrift „Arbeiten an Gasleitungen“ aufgestellt, um Passanten und Verkehrsteilnehmer zu warnen.
Die Polizei sperrte die Hiltruper Straße zwischen dem Ortskern und der Umgehungsstraße vollständig. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Über Social Media informierten die Einsatzkräfte regelmäßig über die Lage und baten eindringlich darum, die Absperrungen nicht zu übertreten.
Die Feuerwehr Münster rückte mit zahlreichen Einsatzfahrzeugen und technischen Spezialkräften an. Ziel war es, die austretenden Gase zu messen, zu kontrollieren und die Gefahrenquelle schnellstmöglich zu sichern. Dank des zügigen und koordinierten Vorgehens konnte die Situation nach wenigen Stunden unter Kontrolle gebracht werden.
Gegen 20 Uhr meldeten die Einsatzkräfte, dass das Leck notdürftig verschlossen wurde. Die Evakuierung blieb vorsorglich bestehen, bis auch die letzten Sicherheitsmessungen abgeschlossen waren. Nach aktuellen Einschätzungen wird der Einsatz gegen 23 Uhr beendet sein. Ein technisches Nachsorgeteam bleibt zur Kontrolle der Leitung weiterhin vor Ort.