
Ein tragischer Vorfall erschütterte am Wochenende die Stadt Rheine. Ein 32-jähriger Lkw-Fahrer ist nach einer riskanten Flucht vor der Polizei verstorben. Am Montagvormittag (07.04.) wurde der Leichnam des 32-jährigen Fahrers in der Rechtsmedizin Münster obduziert. Nach dem vorläufigen Obduktionsbericht bestehen keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Tod des Mannes und dem vorherigen Polizeieinsatz. Weitere Untersuchungen, insbesondere hinsichtlich eines möglichen Konsums von Betäubungsmitteln, stehen noch aus.
Der Lkw-Fahrer fiel am späten Samstagabend durch auffällig unsicheres Fahrverhalten im Stadtgebiet von Rheine auf. Beamte der örtlichen Polizei wollten den Fahrer zunächst kontrollieren. Noch bevor sie den Wagen stoppen konnten, beschleunigte der Mann plötzlich und entzog sich dem Zugriff.
Die anschließende Verfolgung verlief gefährlich. Der Fahrer raste mit über 100 Kilometern pro Stunde durch eine 50er-Zone und missachtete mehrere rote Ampeln. Der Polizei zufolge bestand eine erhebliche Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer. Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall.
Schließlich gelang es der Polizei, den Lkw zu stoppen. Doch der Fahrer verließ das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß. Beim Versuch, ihn festzunehmen, leistete der Mann massiven Widerstand. Die Beamten setzten einen Elektrotaser sowie Schlagstöcke ein, um ihn zu überwältigen.
Kurz nach seiner Festnahme erlitt der Mann einen medizinischen Notfall. Er verlor das Bewusstsein und hörte auf zu atmen. Vor Ort konnte er zwar zunächst reanimiert werden. Doch im Krankenhaus verschlechterte sich sein Zustand erneut. Einige Stunden später verstarb der 32-Jährige.
Die Obduktion des 32-jährigen Fahrers fand am Montag (07.04.) in der Rechtsmedizin Münster statt. Nach dem vorläufigen Ergebnis bestehen keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Todesfall und dem vorausgegangenen Polizeieinsatz. Die genaue Todesursache ist jedoch noch nicht abschließend geklärt – weitere Untersuchungen, insbesondere zum möglichen Konsum von Betäubungsmitteln, stehen noch aus. Auch die Gründe für die Flucht des Mannes vor der Kontrolle bleiben offen.
Was den Fahrer zur Flucht trieb, ist bisher nicht bekannt. Auch ob gesundheitliche Probleme oder Drogenkonsum eine Rolle spielten, wird derzeit untersucht. Die Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Münster hat die Ermittlungen zum Todesfall übernommen und eine externe Polizeibehörde mit der Prüfung des Einsatzes betraut.