
Im Rahmen routinemäßiger Kampfmittelüberprüfungen an der Admiral-Scheer-Straße wurde ein auffälliger Befund im Erdreich festgestellt. Nun muss der Verdacht auf einen möglichen Blindgänger näher untersucht werden. Am Dienstag, dem 2. September, wird der Kampfmittelräumdienst den Verdachtspunkt freilegen, um zu klären, ob tatsächlich eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegt.
Ob es am selben Tag zu einer Evakuierung kommt, lässt sich erst dann sagen, wenn die genaue Lage vor Ort geklärt ist. Eine Entschärfung würde nur erfolgen, wenn der Blindgänger bestätigt wird.
Sollte sich der Blindgängerverdacht bestätigen, müsste ein Gebiet im Umkreis von 250 Metern rund um die Admiral-Scheer-Straße geräumt werden. Von der möglichen Evakuierung wären laut Stadt Münster etwa 850 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen.
Außerdem wären wichtige Verkehrsverbindungen betroffen: Die Bahnstrecke Münster–Warendorf, der Dortmund-Ems-Kanal und die stark frequentierte Warendorfer Straße müssten in diesem Fall vorübergehend gesperrt werden. Die Stadt würde in der MCC Halle Münsterland eine Notbetreuungsstelle für Betroffene einrichten.
Die Stadt Münster und die Feuerwehr stehen in enger Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst. Sollte eine Entschärfung notwendig werden, erfolgt die Information der Öffentlichkeit über verschiedene Kanäle: Neben den Medien wird auch auf der städtischen Website www.muenster.de, über Social Media sowie per Warn-App „NINA“ aktuell informiert.
Eine Karte des potenziellen Sperrbereichs zeigt den Umkreis von 250 Metern rund um den Verdachtspunkt an der Admiral-Scheer-Straße. Alle Maßnahmen dienen der Sicherheit der Bevölkerung und dem reibungslosen Ablauf einer möglichen Entschärfung.