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Preußen Münster bleibt zweitklassig! 2:2 in Ulm reicht für den Klassenerhalt

Preußen Münster und Hannover 96 trennen sich in einem torlosen Remis. Ron-Robert Zieler wird zur Schlüsselfigur und sichert Hannover einen Punkt.
Foto: Stefan Schwegmann

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Der SCP sicherte am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga – doch nicht allein durch eigene Kraft. Durch die  Niederlage Braunschweigs reichte das 2:2 gegen den SSV Ulm. Das 1:4 der Braunschweiger gegen den 1. FC Nürnberg besiegelte deren Relegationsplatz – und ließ Münster jubeln. 

Vor dem Spiel: Ausgangslage und Druck

Für den SSV Ulm war die Saison bereits entschieden: Der Abstieg in die 3. Liga stand schon vor dem Anpfiff fest. Ganz anders die Situation bei Preußen Münster: Die Mannschaft von Trainerduo Kieran Schulze-Marmeling und Christian Pander brauchte dringend Punkte, um die Klasse zu halten. Der direkte Konkurrent Eintracht Braunschweig war punktgleich – ein Fernduell, das die Nerven strapazierte.

Früher Dämpfer: Ulm legt stark los

Dabei begann die Partie in Ulm mit einem frühen Rückschlag für den SCP. Bereits in der 10. Minute traf Ulms Telalovic zur frühen Führung. Ulm zeigte sich von Beginn an mutig und effektiv, während Münster Probleme hatte, ins Spiel zu finden. Chancenplus, Ballbesitz, Zweikampfquote – all das sprach in der ersten Hälfte für Ulm.

Münster hingegen blieb ideenlos. Erst kurz vor der Pause wachte die Mannschaft von Christian Pander auf. Ein erster Warnschuss von Kyerewaa ging knapp am Tor vorbei, mehr sprang zunächst nicht heraus.

Bouchama und Kyerewaa drehen das Spiel

Trainer Christian Pander reagierte zur Pause: Pick und Bouchama kamen neu ins Spiel. Dennoch hatte Ulm die erste große Chance der zweiten Hälfte. Telalovic verfehlte das Tor freistehend – eine Szene, die sich noch als folgenschwer erweisen sollte. Denn kurz darauf begann Münsters Comeback.

In der 54. Minute fiel der Ausgleich. Nach einer Ecke von Lorenz und einem geblockten ersten Versuch ließ Bouchama Geyer mit einem Übersteiger stehen und traf flach ins lange Eck – 1:1. Münster war zurück im Spiel.

Nur wenige Minuten später war es wieder Kyerewaa, der das Spiel endgültig drehte. In der 75. Minute verspekulierte sich Brandt bei einem langen Ball. Kyerewaa setzte nach, umspielte Ortag und schob ins linke Eck ein – 2:1 für Preußen. Jetzt war Münster plötzlich 14. in der Tabelle und damit sicher in Liga zwei.

Röser trifft spät – und trotzdem feiert Münster

Doch Ulm gab nicht auf. Trainer Robert Lechleiter brachte frische Kräfte und setzte alles auf Offensive. In der 86. Minute wurde der Mut belohnt: Röser glich für die Gäste aus. Das 2:2 war ein Schlag für Münster – aber kein Genickbruch.

Denn der Blick auf das Parallelspiel in Nürnberg offenbarte eine klare Nachricht: Braunschweig lag deutlich zurück und verlor am Ende mit 1:4. Damit blieb die Eintracht auf dem Relegationsrang – Münster war gerettet.

Abstieg, Relegation und Feierlichkeiten

Mit dem Remis bestritt Ulm das vorerst letzte 2. Liga-Spiel. Trotz mutiger Leistungen fehlte am Ende das entscheidende Quäntchen. Für Eintracht Braunschweig geht es gegen Saarbrücken in die Relegation – ein traditionsreiches Duell steht bevor.

In Münster hingegen kannte der Jubel keine Grenzen. Ob im Stadion oder bei Public Viewings – etwa im Zwanzig 20 an der Hammer Straße – wurde der Klassenerhalt gefeiert.

Preußen Münster muss sich im neuen Jahr neu aufstellen

Der SCP hat den Klassenerhalt dank einer Energieleistung an den letzten drei Spieltagen gerettet und darf stolz sein. In einem schwierigen ersten Zweitliga-Jahr wurde die Aufstiegseuphorie schnell durch die Alltagssorgen im Abstiegskampf verdrängt. Doch der SCP hat eine erfolgreiche Spielzeit 25/26 in der eigenen Hand, dafür muss die sportliche Führung allerdings ein gutes Händchen für den neuen Trainer beweisen. Insbesondere offensiv muss das Team zudem verstärkt werden, sonst wird es in  der kommenden Saison wohl nicht erneut reichen. Denn klar ist: Im nächsten Jahr wird es nicht einfacher werden.

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