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Preußen Münster: Neue DFB-Strafen treiben Gesamtsumme auf über 200.000 Euro

Preußen Münster empfängt den 1. FC Magdeburg zum brisanten Zweitliga-Duell unter Flutlicht. Trainer Hildmann setzt auf Defensivstärke und offensive Durchschlagskraft.
Foto: Stefan Schwegmann

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Münster Der SC Preußen Münster muss erneut tief in die Tasche greifen. Nach der Pyroshow beim Heimspiel gegen Hertha BSC verhängt der DFB eine Strafe von 70.400 Euro – die zweithöchste Geldstrafe in der Vereinsgeschichte. Zusätzlich wird das Auswärtsspiel auf Schalke mit 17.400 Euro sanktioniert. Damit steigt die Gesamtsumme aller Strafzahlungen der Saison auf rund 206.000 Euro.

Hohe Strafe für Hertha-Spiel wegen Spielverzögerung

Ausschlaggebend für die Höhe der Strafe gegen Hertha war nicht nur der Umfang der gezündeten Pyrotechnik. Weil die Aktion das Spiel um vier Minuten verzögerte, rechnete der DFB einen 40-Prozent-Aufschlag auf die reguläre Summe. Das ergibt eine Gesamtstrafe von 70.400 Euro – nur übertroffen vom Feuerwerk im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern.

DFB kalkuliert pauschal – ohne Einzelnachweis

Der DFB geht bei seinen Berechnungen standardisiert vor. Pro eingesetzter Feuerwerksbatterie wird ein Pauschalbetrag von 10.000 Euro fällig – unabhängig vom tatsächlichen Schaden oder Aufwand. Das Urteil zum Hertha-Spiel ist derzeit noch nicht rechtskräftig. Preußen Münster hat bis zum 21. Juli Zeit, eine Stellungnahme abzugeben.

Bereits 16 Spiele mit Geldstrafen belegt

Insgesamt wurden bisher 10 Heimspiele und 6 Auswärtsspiele der vergangenen Saison mit DFB-Strafen belegt. Allein die jüngsten beiden Urteile schlagen mit fast 90.000 Euro zu Buche. Die Belastung für den Verein wächst – nicht nur finanziell, sondern auch im Ansehen.

Preußen Münster klettert in der Pyro-Tabelle

Im Ligavergleich steht der SC Preußen Münster nun auf Rang acht, was die Höhe der Strafzahlungen betrifft. Die Spitzenplätze belegen der 1. FC Köln mit stolzen 745.000 Euro und der Hamburger SV mit 527.000 Euro. Ein Gegenbeispiel liefert der SV Elversberg: Mit lediglich 3600 Euro blieb der Aufsteiger fast komplett straffrei.

Fazit: DFB-Strafen treffen Preußen hart

Die neuen DFB-Urteile setzen den SCP weiter unter Druck. Ob der Verein erneut Einspruch einlegt oder die Strafen akzeptiert, bleibt abzuwarten. Klar ist: Weitere Vorfälle könnten nicht nur den Etat belasten, sondern auch sportliche Sanktionen nach sich ziehen.

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