
Hamm. Am frühen Sonntagmorgen, dem 20. Juli, ereignete sich auf der Autobahn 2 zwischen den Anschlussstellen Hamm-Uentrop und Beckum ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 6:50 Uhr kollidierten zwei Fahrzeuge in Fahrtrichtung Hannover. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, die Ermittlungen der Polizei laufen.
Bei dem Unfall waren ein BMW X1 und ein Mercedes beteiligt. In dem BMW wurde eine Frau schwer verletzt. Sie war im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem technischen Gerät befreit werden. Die Bergung gestaltete sich laut Einsatzkräften aufwendig, da die Frau offenbar nicht eigenständig aus dem zerstörten Wagen befreit werden konnte.
Nach ihrer Rettung wurde sie sofort medizinisch versorgt und per Rettungshubschrauber aus Dortmund in ein Krankenhaus nach Hamm geflogen. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand liegen bislang keine weiteren Informationen vor.
Der Fahrer des zweiten beteiligten Wagens, eines Mercedes, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Sein Fahrzeug kam erst rund 300 Meter hinter dem BMW zum Stehen – ein deutliches Indiz für die Wucht der Kollision.
Der Mann klagte über Brustschmerzen, vermutlich verursacht durch den Sicherheitsgurt oder einen ausgelösten Airbag. Auch er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Einsatzstelle befand sich auf einem vielbefahrenen Abschnitt der A2. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, um die Unfallstelle abzusichern, die Verletzten zu retten und den Verkehr zu regeln.
Besonders der Einsatz des Rettungshubschraubers sorgte dafür, dass die Autobahnabschnitte zeitweise voll gesperrt werden mussten. Die Koordination der Rettungskräfte verlief laut ersten Angaben reibungslos.
Noch ist unklar, wie es zu dem Unfall kam. Ob ein Fahrfehler, unangepasste Geschwindigkeit oder ein technischer Defekt eine Rolle spielten, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei hat den Unfallbereich zur Spurensicherung und Unfallaufnahme untersucht.
Nach ersten Erkenntnissen prallten die beiden Fahrzeuge bei hoher Geschwindigkeit zusammen. Der Mercedes kam erst mehrere Hundert Meter nach der Kollisionsstelle zum Stehen – dies könnte auf einen Kontrollverlust oder einen Ausweichversuch hindeuten.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover zu erheblichen Verkehrseinschränkungen. Autofahrer mussten sich auf Staus und Umleitungen einstellen.
Die Autobahn konnte nach mehreren Stunden wieder freigegeben werden. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise von Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.