
Münster. Zwei Tage laute Gitarren, politische Botschaften und tausende begeisterte Fans: Das Vainstream 2025 ist vorbei – und sorgt noch lange für Gesprächsstoff. Das Festival auf dem Gelände rund um den Hawerkamp zeigte sich so organisiert, vielfältig und friedlich wie selten zuvor. Während Acts wie Feine Sahne Fischfilet, Swiss & die Andern oder Bullet for my Valentine für musikalische Höhepunkte sorgten, begeisterte das Festival auch durch seine reibungslose Durchführung. Besonders bemerkenswert: In den sozialen Netzwerken herrscht ungewöhnlich große Einigkeit – das Vainstream 2025 war ein voller Erfolg.
Auf Instagram, Facebook und Reddit häufen sich Lob und Begeisterung. Fans teilen Videos vom Bühnengraben, feiern das friedliche Miteinander und loben die Organisation. In der Reddit-Community wurde sogar ein spontanes Meetup initiiert – mit dem Ziel, gemeinsam Musik zu genießen und neue Leute kennenzulernen. Insbesondere die Band Driveways wurde hervorgehoben, die beim Vainstream 2025 ihren bisher größten Festivalauftritt in Deutschland absolvierte. Auch etablierte Acts wie Heaven Shall Burn oder A Day to Remember wurden im Netz gefeiert.
Zu den meistdiskutierten Auftritten gehörte zweifellos der von Feine Sahne Fischfilet, die bereits im Vorfeld via Facebook ankündigten, gemeinsam mit dem Publikum die Hauptbühne „abzureißen“. Genau das passierte dann auch – mit einer energiegeladenen Show, die politischen Anspruch und musikalische Wucht kombinierte.
Nicht weniger umjubelt war der Auftritt von Swiss & die Andern, die am Samstagnachmittag für ein volles Feld vor der Bühne sorgten. Die Menge feierte lautstark, tanzte im Pogo und verwandelte den Hawerkamp für einen Moment in ein brodelndes Tollhaus.
Während viele Festivals mit organisatorischen Problemen kämpfen, lief beim Vainstream 2025 nahezu alles reibungslos. Das neue Bezahlsystem wurde problemlos angenommen, die Getränkestände arbeiteten effizient und auch bei der Einlasskontrolle gab es keine nennenswerten Verzögerungen.
Die Polizei Münster sprach am Samstagmorgen von einem absolut friedlichen Verlauf. Trotz der hohen Besucherzahl waren keine Einsätze im Zusammenhang mit dem Festival notwendig. Auch auf Social Media gab es kaum Beschwerden – einzig kleinere Soundprobleme wurden am Freitagabend diskutiert, blieben aber ohne größere Folgen.
Auch abseits der Musik setzte das Vainstream 2025 Zeichen. Die Organisation SkateAid war erneut mit einem eigenen Stand und einer Halfpipe vertreten. Geschäftsführer Ralf Middendorf kündigte sogar die Rückkehr der „Monster Mastership“ nach Münster an – mit Stars der Skateboard-Szene wie Steve Caballero.
Gleichzeitig zeigte sich das Festival offen, zugänglich und inklusiv. In den sozialen Netzwerken berichten Besucher von freundlichen Securities, toleranter Atmosphäre und einem respektvollen Miteinander. Damit hebt sich das Vainstream bewusst von anderen Großveranstaltungen ab – und bietet mehr als nur Musik.