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Unfall ohne Notruf – E-Scooterfahrer verstorben

Ein E-Scooterfahrer ist nach einem Sturz in Warendorf verstorben – die Polizei sucht Zeugen, um den Unfallhergang aufzuklären.
Foto: Kristof Topolewski

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Warendorf steht unter Schock: Ein 44-jähriger E-Scooterfahrer ist nach einem Sturz verstorben. Der Unfall ereignete sich bereits am Sonntagabend, dem 11. Mai 2025, gegen 21:00 Uhr auf der Kardinal-von-Galen-Straße (Die Polizei berichtete zunächst, dass es sich auf der Von-Ketteler-Straße zuzug). Trotz schwerer Verletzungen wurde kein Rettungsdienst gerufen – einen Tag später starb der Mann im Krankenhaus. Nun bittet die Polizei um Hinweise.

Was am Sonntagabend wirklich geschah

Der Verunglückte war alleine mit dem E-Scooter unterwegs, als er auf der Fahrbahn stürzte. Warum es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Besonders auffällig: Der Mann wurde nicht durch den Rettungsdienst versorgt, sondern ließ sich von einer Angehörigen ins Krankenhaus fahren. Die Polizei wurde ebenfalls nicht informiert.

Am Montag, dem 19. Mai 2025, erlag der 44-Jährige seinen Verletzungen. Damit wurde der tödliche Unfall erst nachträglich öffentlich bekannt – und stellt die Ermittler jetzt vor große Herausforderungen.

Polizei bittet um Hinweise zum gestorbenen E-Scooterfahrer in Warendorf

Weil der Vorfall nicht sofort gemeldet wurde, fehlen entscheidende Informationen zum genauen Unfallhergang. Die Ermittler wissen nicht, ob ein anderes Fahrzeug beteiligt war, ob Hindernisse auf der Fahrbahn eine Rolle spielten oder ob technische Probleme den Sturz verursacht haben.

Auch ist nicht geklärt, ob der Mann nach dem Unfall Unterstützung von Passanten erhielt. Deshalb sucht die Polizei nun Zeugen, die am Sonntagabend in der Kardinal-von-Galen-Straße unterwegs waren oder etwas Auffälliges beobachtet haben.

So kannst du die Ermittlungen unterstützen

Wer Hinweise zum Unfall geben kann oder dem verstorbenen E-Scooterfahrer geholfen hat, soll sich umgehend bei der Polizei Warendorf melden:

Telefon: 02581 / 94100-0
E-Mail: poststelle.warendorf@polizei.nrw.de

Schon kleine Beobachtungen können entscheidend sein, um die letzten Stunden des Verunglückten nachzuvollziehen. Angehörige und Ermittler hoffen auf hilfreiche Informationen.

Warum die verspätete Meldung zum Problem wurde

Hätte der Unfall direkt gemeldet werden können, wäre möglicherweise schneller reagiert worden – medizinisch wie strafrechtlich. Dass ein tödlicher Sturz mit dem E-Scooter in Warendorf erst nach mehreren Tagen bekannt wird, wirft Fragen auf. Auch für die Diskussion über E-Scooter-Sicherheit liefert der Vorfall neuen Stoff.

Die Polizei betont daher: Unfälle sollten immer sofort gemeldet werden – nicht nur aus rechtlicher Sicht, sondern auch, um Betroffenen bestmöglich zu helfen. Der tragische Tod des Mannes verdeutlicht, wie schnell ein scheinbar kontrollierbarer Sturz schwerwiegende Folgen haben kann.

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