
Die Stadt Münster hat das neue Leitbild „Migration und Integration“ für den Zeitraum 2025–2030 entwickelt. Es soll als Grundlage für eine erfolgreiche Teilhabe und ein harmonisches Zusammenleben in Münster dienen. Der partizipative Prozess, an dem über 400 Personen aus rund 100 Organisationen beteiligt waren, zeigt die große Bedeutung des Leitbildes für die kommunale Integrationsarbeit.
Die Entwicklung des neuen Leitbildes wurde vom Kommunalen Integrationszentrum koordiniert. In einem umfassenden Beteiligungsverfahren wirkten Stadtverwaltung, Migrantenselbstorganisationen, Vereine, Hochschulen sowie Bürgerinnen und Bürger aktiv mit. In den letzten anderthalb Jahren fanden 17 Workshops und Fachgruppen statt, um das Leitbild möglichst praxisnah und vielfältig zu gestalten.
Das Leitbild „Migration und Integration“ setzt klare Schwerpunkte, um die Integration in Münster voranzutreiben. Zu den zentralen Fokusbereichen gehören:
Diese Schwerpunkte sollen die Grundlage für eine langfristige, sozialräumliche Integrationsarbeit in der Stadt schaffen.
Das neue Leitbild wird am 26. Februar 2025 vom Rat der Stadt Münster verabschiedet. Es ist bereits die vierte Auflage dieses Leitbildes, das vor 15 Jahren erstmals eingeführt wurde. Die Stadtkämmerin Christine Zeller betonte, dass das Leitbild kein starres Dokument sei, sondern ein dynamischer Prozess, der regelmäßig reflektiert und angepasst wird.
Oberbürgermeister Markus Lewe hob hervor, dass kulturelle Vielfalt ein Reichtum und Potenzial sei, das aktiv genutzt werden müsse. Er dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Christine Zeller ergänzte, dass das Leitbild darauf abzielt, eine vernetzte und abgestimmte Integrationsarbeit zu ermöglichen.
Das Leitbild „Migration und Integration“ ist seit 15 Jahren eine Grundlage der kommunalen Integrationsarbeit in Münster. Die dritte Auflage wurde im April 2019 verabschiedet, und mit der vierten wird der Fokus auf aktuelle Herausforderungen und neue Chancen gelegt.