Die Digitalisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) gewinnt weiter an Fahrt – und aus Münster kommt einer der spannendsten Treiber. Das Software-Unternehmen clockin hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 10 Millionen Euro Wachstumskapital eingesammelt. Mit dem Geld will das Team seine Software für Personal- und Organisationsprozesse europaweit ausbauen und verstärkt auf künstliche Intelligenz setzen.
clockin wurde 2018 in Münster gegründet und richtet sich an „deskless“ Teams – also Beschäftigte im Handwerk, in der Pflege oder im Außendienst, die nicht am Schreibtisch arbeiten. Über die App lassen sich Arbeitszeiten erfassen, Aufgaben dokumentieren, Abwesenheiten managen und digitale Personalakten führen. Die intuitive Bedienung gilt als Alleinstellungsmerkmal und erleichtert die Digitalisierung für Betriebe, die oft keine eigene IT-Abteilung haben.
„Wir machen KI für Millionen kleine Unternehmen nutzbar und machen sie damit fit für die Zukunft“, erklärt clockin. Mit dem frischen Kapital soll das Angebot europaweit skaliert werden.
Das Investment ist für Münster ein starkes Signal: Eine achtstellige Finanzierungsrunde aus dem Münsterland zeigt, dass hier Unternehmen mit internationalem Potenzial entstehen. clockin plant, die Zahl der Mitarbeitenden deutlich zu erhöhen, die Produktentwicklung zu beschleunigen und neue KI-gestützte Funktionen auf den Markt zu bringen.
Besonders im Fokus steht die Arbeitszeiterfassung, die ab 2025 durch gesetzliche Vorgaben noch stärker an Bedeutung gewinnt. Damit positioniert sich clockin als Partner für Mittelständler, die praxisgerechte Lösungen suchen.
Schon heute betreut clockin über 5.000 Kundinnen und Kunden in Deutschland, Benelux und Italien. Das Unternehmen wächst mit mehr als 100 Prozent pro Jahr und beschäftigt rund 46 Mitarbeitende. Zu den Gründern gehören Frederik Neuhaus (CEO), Dr. Florian Nolte (CTO), Fabian Ebbert (CSO), Jonas Tünte (CMO) und Benedikt Dreier (COO/CIO).
Zuvor hatte clockin bereits eine siebenstellige Finanzierung erhalten, unter anderem von D11Z Ventures, Scalehouse Capital und capacura. Zudem ist das Startup Teil des Scale-up.NRW-Programms und eng mit dem Digital Hub Münsterland verbunden.
