
Münster. Vom 5. bis 7. November 2025 wird die Halle Münsterland zum Treffpunkt der internationalen Fachwelt für den Infrastrukturbau. Rund um das Leitthema „Navigieren im Wandel – für die Zukunft unserer Häfen, Wasserstraßen und Küsten“ lädt die Hafentechnische Gesellschaft (HTG) Ingenieurinnen, Wissenschaftler und Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung nach Münster ein. Wie die HTG mitteilt, stehen über 40 Fachvorträge, mehrere Podiumsdiskussionen und eine begleitende Ausstellung auf dem Programm.
Ziel der Veranstaltung ist es, neue Entwicklungen im Bereich Hafen-, Wasser- und Küstenbau zu beleuchten – insbesondere in Zeiten, in denen sich die politischen und klimatischen Rahmenbedingungen rasant verändern. Der Kongress gilt als eine der wichtigsten Plattformen für den fachlichen Austausch in der deutschen Hafen- und Wasserbauszene.
Thematisch deckt das dreitägige Treffen ein breites Spektrum ab: Von der Digitalisierung der Planungsprozesse über die Anwendung von künstlicher Intelligenz bis hin zu ökologischen Bewertungsansätzen im Bauwesen. Münster bietet dafür den passenden Rahmen – die Stadt liegt nicht nur inmitten bedeutender Wasserstraßen, sondern gilt auch als etablierter Tagungsstandort für wissenschaftliche Kongresse.
Ein Schwerpunkt des HTG-Kongresses in Münster liegt auf der digitalen Transformation des Infrastrukturbaues. Vorgestellt werden unter anderem Ansätze zur BIM-basierten Planung in Häfen, Verfahren des maschinellen Lernens zur Korrosionsvorhersage und innovative Methoden der Datenauswertung für den Wasserbau. Dabei geht es um die Frage, wie moderne Technologien helfen können, Bauwerke an Küsten und Wasserstraßen langfristig sicherer und nachhaltiger zu gestalten.
Neben digitalen Themen rückt der Klimawandel ins Zentrum der Diskussion. Fachleute wollen über Strategien sprechen, mit denen Fahrtiefen erhalten und Schlickprobleme in Häfen besser gemanagt werden können. Auch ökologische und ökonomische Aspekte des nachhaltigen Bauens stehen auf der Agenda. Laut HTG soll das Fachforum Nachhaltigkeit zeigen, wie sich Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit künftig stärker miteinander verbinden lassen.