Die Empfehlung, täglich 10.000 Schritte zu gehen, hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere mit dem Aufkommen von Fitness-Trackern und Smartwatches. Aber woher kommt diese Zahl und warum wird sie so oft als Gesundheitsziel angepriesen? Und noch wichtiger: Ist das wirklich ein wissenschaftlich fundiertes Ziel oder nur ein weit verbreiteter Mythos?
Die Idee, täglich 10.000 Schritte zu gehen, stammt ursprünglich aus Japan und wurde in den 1960er Jahren populär, als ein Schrittzähler namens „Manpo-kei“ (was wörtlich „10.000-Schritte-Messgerät“ bedeutet) auf den Markt kam. Es war weniger ein wissenschaftlich fundiertes Ziel als vielmehr ein Marketing-Gimmick. Dennoch hat sich die Zahl als leicht zu merkendes und erreichbares Ziel durchgesetzt.
Unabhängig von der genauen Zahl hat das Gehen zweifellos zahlreiche gesundheitliche Vorteile:
Während das Gehen zweifellos gesundheitliche Vorteile hat, gibt es keine konkreten wissenschaftlichen Beweise, die genau 10.000 Schritte als das optimale Ziel für alle festlegen. Die benötigte Schrittzahl kann je nach Alter, Geschlecht, allgemeiner Gesundheit und vielen anderen Faktoren variieren. Für manche Menschen können 5.000 Schritte pro Tag bereits eine erhebliche Steigerung ihrer Aktivität bedeuten, während andere vielleicht mehr als 10.000 Schritte benötigen, um einen Unterschied zu bemerken.
Die Empfehlung von 10.000 Schritten pro Tag ist eher ein allgemeines Ziel als eine wissenschaftlich fundierte Richtlinie. Wichtiger als eine feste Zahl ist es, aktiv zu bleiben und sich regelmäßig zu bewegen, egal ob man das Ziel von 10.000 Schritten erreicht oder nicht. Es ist immer ratsam, mit einem Arzt oder einem Gesundheitsexperten zu sprechen, um individuelle Fitnessziele und -bedürfnisse zu bestimmen.