In Altenberge ist zu Wochenbeginn ein Schaf tot auf einer Weide entdeckt worden. Wie in solchen Fällen üblich wurde der Wolfsberater des Kreises Steinfurt informiert. Er verschaffte sich vor Ort ein Bild vom Tier und der Weide und leitete das standardisierte Verfahren ein, das bei ungeklärten Rissereignissen in ganz NRW angewendet wird.
Zu diesem Ablauf gehören die Dokumentation des Fundorts sowie das Sicherstellen von Proben, die anschließend im Auftrag des Landes ausgewertet werden. Erst das genetische Gutachten zeigt, ob ein Wolf, ein Hund oder ein anderes Tier für die Verletzungen verantwortlich war. Das Ergebnis kann erfahrungsgemäß einige Wochen dauern.
Der Vorfall fällt in eine Zeit, in der das Thema Wolf im Münsterland ohnehin präsent ist. Zuletzt machten Aufnahmen aus Greven die Runde, auf denen ein mutmaßlicher Wolf durch ein Wohngebiet laufen soll. Einzelne Tiere werden immer wieder in der Region nachgewiesen – die meisten ziehen nach kurzer Zeit weiter.
