
In einem nervenaufreibenden Fußballabend im Preußenstadion musste der SC Preußen Münster eine bittere 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV hinnehmen. Vor einer ausverkauften Kulisse boten die Adlerträger dem favorisierten Gast aus Hamburg Paroli und zeigten eine Leistung, die Hoffnung macht, auch wenn das Ergebnis letztlich enttäuschte.
Das Spiel begann dynamisch mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Preußen Münster setzte auf eine kompakte Defensive und schnelle Konter, während der HSV die Kontrolle über das Spiel suchte und durch Ballbesitz dominierte. Die Heimmannschaft belohnte sich in der 24. Minute mit dem Führungstreffer durch Lukas Frenkert, der nach einer präzise getretenen Ecke von Kirkeskov hochstieg und den Ball kraftvoll ins Netz köpfte.
Die Freude währte jedoch nicht lange, denn der HSV antwortete prompt. Nur 21 Minuten später sorgte Davie Selke für den Ausgleich, indem er sich geschickt von seinem Bewacher löste und eine scharfe Flanke am langen Pfosten per Kopf verwertete. Der Treffer kurz vor der Halbzeitpause war ein Schock für die Münsteraner, die bis dahin gut im Spiel waren.
Nach der Pause erhöhte der HSV den Druck, drängte auf den Führungstreffer und erzeugte mehrere gefährliche Situationen. Preußen Münster hielt dagegen und setzte weiterhin auf schnelle Gegenstöße. Die Defensive um Kapitän Sebastian Schonlau war mehrmals gefordert, insbesondere bei Standardsituationen und Flanken in den Strafraum.
Die Spannung im Stadion erreichte ihren Höhepunkt in der Nachspielzeit. In der 90+4. Minute, als sich beide Teams bereits mit einem Unentschieden abgefunden zu haben schienen, schlug der HSV erneut zu. Wieder war es Davie Selke, der nach einem Durcheinander im Strafraum zur Stelle war und den Ball zum entscheidenden 2:1 über die Linie drückte. Die Enttäuschung bei den Spielern und Fans von Preußen Münster war groß, denn die Niederlage kam so spät, dass kaum noch Zeit für eine Antwort blieb.
In der anschließenden Pressekonferenz lobte der Trainer von Preußen Münster, trotz der Niederlage, die Einsatzbereitschaft und den Kampfgeist seiner Mannschaft. „Wir haben bis zum letzten Pfiff alles gegeben und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Es ist schmerzhaft, so zu verlieren, aber wir können stolz auf unsere Leistung sein“, so der Coach.
Auch die Fans zeigten sich trotz des Ergebnisses unterstützend und applaudierten ihrer Mannschaft für die gezeigte Leistung gegen einen der Top-Favoriten der Liga.