Die St. Lamberti-Kirche, ein herausragendes Beispiel westfälischer Spätgotik, thront im Herzen von Münster. Sie entstand zwischen 1375 und 1525 als Markt- und Bürgerkirche, finanziert von lokalen Kaufleuten. Sie ist nach dem Heiligen Lambert von Lüttich benannt und markiert das nördliche Ende des Prinzipalmarktes.
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Die St. Lamberti-Kirche ist nach der Wiesenkirche in Soest ein Höhepunkt der westfälischen Hallenkirche in der Spätgotik. Sie zeigt den Einfluss der konservativen Bauhütte des Kölner Doms unter Michael von Savoyen. Die hochgotischen Formen im Maßwerk wurden mit den modernen spätgotischen Fischblasenfigurationen aus der Bauhütte Peter Parlers am Prager Veitsdom kombiniert.
Nach den Täuferunruhen in den 1530er Jahren wurde die liturgische Ausstattung der Lambertikirche erneuert. Die eigentliche Neuausstattung der Kirche im Sinne der Gegenreformation erfolgte jedoch erst unter dem Münsteraner Weihbischof und Pfarrer an St. Lamberti Nikolaus Arresdorf. Zwischen 1602 und 1609 schuf der Münsteraner Bildhauer Johann Kroeß den Zyklus der Chorfiguren.
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Bis Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich durch Baumängel an den Fundamenten und die zwischenzeitliche Erhöhung auf das Dreifache der ursprünglichen Höhe der alte Turm nach Westen geneigt und drohte einzustürzen. 1887 wurde dann der alte Turm vollständig niedergelegt und ab 1888 der Bau eines neugotischen Turms nach einem Entwurf des Diözesanbaumeisters Hilger Hertel begonnen. Der 90,5 Meter hohe Turm mit durchbrochenem Maßwerkhelm gilt als eine verkleinerte Kopie des Turms des
Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurden ein Pfeiler des Turmoktogons, das Kirchendach und die Gewölbe der Ostpartien zerstört. Die Glocken waren im Juni 1942 abgehängt worden. Nach Sicherung der Kirche durch ein Notdach 1946 wurden die Kriegsschäden bis 1959 beseitigt. Der Wiederaufbau der Kirche durch Hans Ostermann erfolgte rekonstruierend, nur die neugotische Sakristei wurde in modernen Formen errichtet.
Die berühmten Täuferkörbe
Die Körbe dienten 1536 als Schaukästen für die Leichen der drei Anführer des Täuferreichs von Münster: Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling. Nach ihrer öffentlichen Folterung und Hinrichtung auf dem Platz vor der Kirche wurden ihre Körper in diesen Körben zur Schau gestellt. Die Körbe wurden von Bertolt von Lüdinghausen, einem Schmied aus Dortmund, im Jahr 1535 angefertigt.
Als der alte Kirchturm baufällig wurde, wurden die Körbe am 3. Dezember 1881 abgenommen. Nach der Fertigstellung des neuen Kirchturmes wurden die Körbe am 22. September 1898 wieder an der Südseite angebracht. Im November 1944 erhielt der Turm der Lambertikirche einen Bombentreffer, bei dem zwei der drei Körbe zerstört wurden. Sie wurden restauriert und wieder aufgehängt.
1888 wurden Nachbildungen der drei Körbe angefertigt, die heute im Stadtmuseum Münster zu sehen sind. Sie waren Teil einer Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und wurden vom Künstler Stephan Huber um weiße Segelflugzeugflügel ergänzt.
Hauptorgel der Lamberti-Kirche
Die Hauptorgel der Kirche ist ein beeindruckendes Instrument, das nach einem Dispositionsentwurf von Ludwig Doerr (Freiburg) von der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt erbaut und 1989 vollendet wurde.
Das bemerkenswerte an dieser Orgel ist, dass sie im Turmraum der Kirche „schwebt“. Sie ist an einer Brückenkonstruktion befestigt, die zwischen den Pfeilern des Turmbauwerks eingefügt wurde. Diese Konstruktion, die der großen Orgel in der Lübecker Jakobikirche nachempfunden ist, ermöglicht es dem Klang, sich auch in den Seitenschiffen der Kirche frei zu entfalten. Die Spielanlage befindet sich direkt in der Mitte der Orgel, direkt unter der in den Kirchenraum ragenden Trompeteria.
Förderprogramm für Musikbegeisterte
In diesem Jahr wird das musikalische Stipendien- und Förderprogramm für Musikliebhaber fortgesetzt. Das Programm, bekannt als „Lamberti Scholars„, steht Studierenden und Auszubildenden aller Fachrichtungen im Alter von 18 bis 28 Jahren offen. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit für diejenigen, die ihre Gesangsfähigkeiten verbessern möchten, und bietet ein zweijähriges Gesangsstipendium ab dem Wintersemester 2023/24.
Die „Scholars“ werden über zwei Jahre hinweg in zwei viermonatigen Arbeitsphasen betreut. Jeder „Scholar“ erhält ein individuell zugeschnittenes Arbeitspensum, das eine Stunde professionelle Stimmbildung, drei Stunden Ensemble-Probe, alle zwei Wochen eine Stunde musikalische Grundlagen und Chorarbeit zu klassischer Kirchenmusik von Palestrina über Reger bis Stanford umfasst. Es fallen keine Kosten an, da das Projekt von den Familienstiftungen Heerde und von Detten unterstützt wird.
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