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Schwerer sexueller Missbrauch an Krefelder Schulen: Verdächtiger in Untersuchungshaft

In Münster lieferte sich ein 27-Jähriger eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der Verdacht: Fahren unter Drogeneinfluss. Vor der Diskothek Cuba in Münster kam es zu einer Schlägerei. Ein Täter attackierte einen 22-Jährigen. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. In Hamm-Pelkum kam es zu einer nächtlichen Explosion an einem Mehrfamilienhaus. Vier junge Verdächtige wurden festgenommen.

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Nach den erschütternden Vorfällen an zwei Schulen in Krefeld, bei denen es zu schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern kam, hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der 26-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Krefeld dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der Tatvorwurf lautet schwerer sexueller Missbrauch von Kindern. Die Ermittlungen laufen weiterhin.

Polizei reagiert unmittelbar nach Vorfällen

Am Morgen des 20. November 2024 verschaffte sich ein Mann Zugang zu den Toiletten zweier Schulen in den Stadtteilen Linn und Uerdingen. Dort beging er sexuelle Handlungen an jeweils einem Kind. Sofort nach Bekanntwerden der Vorfälle alarmierten die betroffenen Schulen die Polizei. Dank der umgehend eingeleiteten Fahndung konnte der Verdächtige noch am gleichen Tag vorläufig festgenommen werden.

Verstärkte Polizeipräsenz soll Sicherheit vermitteln

Auch wenn der mutmaßliche Täter gefasst wurde, zeigt die Polizei in Krefeld heute und morgen verstärkte Präsenz an den betroffenen Schulen. Zu den Schulbeginn- und -schlusszeiten werden Beamte vor Ort sein, um das Sicherheitsgefühl von Eltern, Schülern und Lehrkräften zu stärken. Zudem fahren Polizisten in den Stadtteilen Linn und Uerdingen verstärkt Streife.

Die Polizei betont, dass keine konkrete Gefahr besteht. Entgegen kursierenden Gerüchten in sozialen Netzwerken gibt es keinerlei Hinweise auf einen zweiten Täter. Die verstärkten Maßnahmen sollen vor allem dazu dienen, Ansprechbarkeit zu gewährleisten und Vertrauen in die Sicherheitsbehörden zu stärken.

Hinweise aus der Bevölkerung zum sexuellen Missbrauch in Krefeld weiterhin erwünscht

Nach aktuellem Stand gibt es keine Hinweise auf weitere betroffene Kinder. Dennoch bitten Polizei und Staatsanwaltschaft um Mithilfe: Sollten Personen relevante Informationen haben, können sie sich unter der Telefonnummer 02151 6340 oder per E-Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de melden.

Weitere Informationen folgen

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Krefeld werden die Öffentlichkeit über den Fortgang der Ermittlungen zum sexuellen Missbrauch in Krefeld und die Ergebnisse der Haftrichtervorführung zeitnah informieren. Ziel bleibt es, die Geschehnisse lückenlos aufzuklären und weiteren Opfern mögliche Unterstützung zukommen zu lassen.