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Baumbesetzung am Prozessionsweg: Aktivisten protestieren gegen Rodung

Baumbesetzung am Prozessionsweg: Aktivisten protestieren gegen die Rodung von 42 Bäumen. Spektakuläre Aktionen, Polizeieinsatz und Naturschutz im Fokus.
Symbolbild von Markus Spiske

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Am Prozessionsweg kam es zu spektakulären Protesten, als Aktivisten die Rodung von 42 Bäumen blockierten. Im Zuge der Bauarbeiten an der Kanalbrücke sorgten Baumbesetzungen und Demonstrationen am Boden für Aufsehen. Die Aktionen richteten sich gegen die geplante Fällung jahrzehntealter Bäume.

Aktivisten besetzen Bäume und demonstrieren für den Naturschutz

Zwei Aktivisten brachten sich auf den Bäumen in Position und setzten ein kraftvolles Zeichen gegen die Rodung. Mit Schaukeln, befestigt in den Ästen, hielten sie der Kälte und dem Lärm der Kettensägen stand. Ihre Botschaft: Der Erhalt der alten Bäume ist wichtiger als der Fortschritt von Bauprojekten.

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Auf einigen Bäumen waren Schriftzüge wie „60 Jahre alt“ und „Erbe der Welt“ zu sehen, die auf den historischen und ökologischen Wert der Bäume aufmerksam machten. Am Boden versammelten sich weitere Protestierende hinter Polizeiabsperrungen. Mit Tamburinen und stillen Demonstrationen unterstützten sie den Widerstand.

Polizeieinsatz begleitet die Baumbesetzung

Die Polizei war mit großem Aufgebot vor Ort, um die Situation zu kontrollieren. Insgesamt neun Einsatzfahrzeuge und zahlreiche Beamte wurden mobilisiert, um die Sicherheit während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Eine Polizeidrohne filmte das Geschehen, während Einsatzkräfte versuchten, die Aktivisten zur Aufgabe zu bewegen. Spezialkräfte mit Kletterausrüstung und ein Hubsteiger kamen zum Einsatz, um die Baumbesetzung zu beenden.

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Trotz der angespannten Lage gelang es der Polizei, die Situation weitgehend friedlich zu lösen. Ziel war es, die Aktivisten zum freiwilligen Verlassen der Bäume zu bewegen und den Protest ohne Eskalation aufzulösen.

Ende der Besetzung: Aktivisten steigen freiwillig ab

Ein Aktivist am westlichen Ufer kletterte nach Gesprächen mit der Polizei freiwillig aus dem Baum. Nachdem seine Personalien festgestellt wurden, konnte die Fällung des Baumes fortgesetzt werden. Auf der östlichen Seite entschied sich eine weitere Aktivistin ebenfalls, ihren Platz in den Ästen zu räumen. Aufgrund der zeitlichen Verzögerungen wurde die geplante Rodung der restlichen Bäume für diesen Tag ausgesetzt.

Konflikt zwischen Naturschutz und Bauprojekten

Die Baumbesetzung am Prozessionsweg zeigt den zunehmenden Widerstand gegen Bauprojekte, die auf Kosten der Umwelt gehen. Die Aktivisten wollen ein Zeichen setzen, dass der Erhalt von Natur und die Einhaltung von Klimazielen keine Kompromisse zulassen. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Protest in den kommenden Tagen fortsetzt und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.