
Karfreitagsverbote regeln bundesweit, was am stillen Feiertag erlaubt ist – besonders in Münster gelten strenge Vorschriften.
Karfreitag ist in Deutschland ein „stiller Feiertag“. Du darfst an diesem Tag weder tanzen noch laute Veranstaltungen besuchen. Karfreitagsverbote sorgen dafür, dass der ernste Charakter des Feiertags gewahrt bleibt – aus religiösem und gesetzlichem Grund.
Am Karfreitag gelten bundesweit strenge Regeln. Öffentliche Tanz- und Sportveranstaltungen sind untersagt, genauso wie viele private Feiern außerhalb der Wohnung. In Kinos dürfen nur „feiertagsgeeignete“ Filme laufen – darunter nicht „Das Leben des Brian“. Bundesliga-Spiele sind verboten.
In Nordrhein-Westfalen, also auch in Münster, beginnen die Karfreitagsverbote schon am Gründonnerstag um 18 Uhr. Das Tanzverbot endet am Samstagmorgen um 6 Uhr. Auch nicht-öffentliche Feiern außerhalb der Wohnung sind in dieser Zeit untersagt. Filmvorführungen ohne Feiertagsfreigabe oder Konzerte während der Gottesdienste sind verboten.
Bundesland | Beginn Tanzverbot | Ende Tanzverbot | Strenge |
---|---|---|---|
NRW (z. B. Münster) | Donnerstag, 18 Uhr | Samstag, 6 Uhr | Sehr streng |
Bayern | Donnerstag Abend | Samstag Abend | Sehr streng, hohe Bußgelder |
Berlin | Freitag, 4 Uhr | Freitag, 21 Uhr | Locker |
Hamburg | Freitag, 5 Uhr | Samstag, 0 Uhr | Lockerer, verkürzt seit 2024 |
Immer mehr Menschen empfinden die Karfreitagsverbote als veraltet. Schließlich sind weniger als die Hälfte der Deutschen kirchlich gebunden. Deshalb gibt es jährlich Diskussionen – besonders über das Tanzverbot. Einige Bundesländer haben ihre Vorschriften bereits gelockert.
Karfreitagsverbote bedeuten nicht, dass du nichts machen darfst. Viele Orte wie Museen, Zoos oder Parks sind geöffnet. Auch Bäckereien und Blumenläden haben oft stundenweise offen. Falls du also entspannen willst, gibt es genug Möglichkeiten – nur eben ohne Party.