Provinzial Logo
Consident.de

Städtebauförderung in Münster: 1,5 Millionen Euro für eine lebenswerte Innenstadt

Die Städtebauförderung Münster 2025 modernisiert zentrale Orte – mit Fokus auf Klima, Barrierefreiheit und Identität.
Foto: Stadt Münster / Patrick Schulte

Teilen:

Die Stadt Münster erhält im Rahmen der Städtebauförderung 2025 eine umfangreiche finanzielle Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, die aus Mitteln des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung stammen. Die Fördersumme deckt 60 Prozent der veranschlagten Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro. Die restlichen 40 Prozent übernimmt die Stadt Münster selbst.

Bemerkenswert: Alle eingereichten Förderanträge wurden in voller Höhe bewilligt. Münster kann somit sämtliche geplanten Projekte umsetzen – ein starkes Zeichen für die Bedeutung einer zukunftsgerichteten Stadtentwicklung.

Diese Orte profitieren von der Städtebauförderung in Münster 2025

Mehrere zentrale Orte in der Innenstadt werden im Rahmen der Förderung umfassend neugestaltet. Besonders im Fokus steht der Domplatz. Dieser zentrale Platz soll mehr Aufenthaltsqualität bieten, durch neue Sitzmöglichkeiten, moderne Beleuchtung und eine klimagerechte Begrünung.

Auch das Umfeld der Apostelkirche im westlichen Teil der Innenstadt wird aufgewertet. Hier sollen Aufenthaltszonen entstehen, die auch für Menschen mit Einschränkungen barrierefrei zugänglich sind. Das gleiche gilt für das Umfeld der Ludgerikirche, das in ein übergreifendes städtebauliches Gesamtkonzept integriert wird.

Am Hansaplatz plant die Stadt eine zukunftsorientierte Umgestaltung mit Blick auf Aufenthaltsqualität, Verkehr und Klimaanpassung. Auch der Bereich rund um den Hamburger Tunnel und seine Vorplätze soll aufgewertet werden. Ziel ist eine bessere Anbindung an die Innenstadt sowie eine Verbesserung der Nutzbarkeit dieser bisher wenig beachteten Flächen.

Ziele: Mehr Lebensqualität, weniger Hitzestress

Im Zentrum der Städtebauförderung stehen drei große Ziele: Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Klimaschutz. Durch neue Gestaltungselemente sollen öffentliche Räume attraktiver und zugänglicher werden – für alle Altersgruppen und Lebenslagen.

Gleichzeitig sollen durch Begrünung und schattenspendende Elemente neue, hitzeschützende Bereiche entstehen. Gerade in Zeiten zunehmender Sommerhitze ist dies ein zentraler Aspekt der städtischen Anpassungsstrategie. Auch die Verkehrsführung wird teilweise überarbeitet, um den Anforderungen moderner, nachhaltiger Mobilität besser gerecht zu werden.

Beteiligung von Anwohnern und Gewerbe

Die Stadtverwaltung setzt bei der Umsetzung der Maßnahmen auf ein dialogorientiertes Verfahren. Vertreterinnen und Vertreter aus Gastronomie, Einzelhandel, Kirchengemeinden und Bürgerschaft werden in die Planungen eingebunden. So sollen individuelle Anforderungen und örtliche Besonderheiten berücksichtigt werden.

Darüber hinaus sind begleitende Aktionen geplant, um die Maßnahmen auch kommunikativ zu unterstützen. Informationsveranstaltungen, Plakate, Bürgerdialoge und digitale Plattformen sollen für Transparenz und Akzeptanz sorgen. Die Städtebauförderung Münster 2025 wird somit nicht nur baulich, sondern auch gesellschaftlich begleitet.

Identität der Quartiere bewahren – und stärken

Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung der Quartiersidentität. Jeder Innenstadtbereich soll trotz Modernisierung seinen eigenen Charakter behalten – sei es durch die Einbeziehung historischer Bausubstanz oder durch individuelle gestalterische Konzepte. So bleibt Münster nicht nur funktional, sondern auch kulturell erlebbar.

Teilen:

Münster Map
Route anzeigen

Mehr Beiträge: