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Münster durch britische Augen: Warum die „Sunday Times“ unsere Stadt feiert

Die Kaufleute von Münster: Die ARD-Doku zeigt die mittelalterliche Stadtgeschichte Münsters, ihre Händler und Traditionen – noch 6 Tage online verfügbar!

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Unsere Stadt schafft es nicht nur regelmäßig in deutsche Rankings als besonders lebenswerte Kommune – jetzt hat auch die renommierte britische Sunday Times Münster entdeckt. In einem jüngst erschienenen Artikel beschreibt der Londoner Reisejournalist Richard Mellor Münster als eine der charmantesten, unterschätzten Destinationen Deutschlands. Grund genug, einen genaueren Blick auf den Blick von außen zu werfen – und darauf, was Münster wirklich besonders macht.

Münster im internationalen Rampenlicht

Mit der Überschrift „The fun, under-the-radar German city that’s now easier to reach“ (etwa: „Die unterhaltsame, unterschätzte deutsche Stadt, die jetzt leichter erreichbar ist“) rückt der Artikel Münster in ein neues Licht – und das auf internationaler Bühne. Anlass ist die neue Ryanair-Direktverbindung von London-Stansted zum Flughafen Münster/Osnabrück, die britischen Tourist:innen erstmals eine unkomplizierte Anreise ermöglicht. Für Münster ist das ein Glücksfall: Denn selten wird unsere Stadt im englischsprachigen Raum überhaupt erwähnt, noch seltener so wohlwollend.

Altstadt mit Charme: Prinzipalmarkt und historisches Flair

Mellor beschreibt Münster als Stadt, die es geschafft hat, ihre historische Altstadt nach dem Zweiten Weltkrieg eindrucksvoll zu rekonstruieren. Im Zentrum des Interesses steht dabei der Prinzipalmarkt: Arkadengänge, Giebelhäuser und Pflastersteine prägen das Stadtbild und lassen vergangene Jahrhunderte lebendig erscheinen.

Doch Münster ist mehr als historisch: Die britische Perspektive hebt hervor, dass sich hier Geschichte und moderne Lebensart auf einzigartige Weise verbinden. Das „clean and calm“ der Altstadt steht im Kontrast zur kreativen Energie, die aus dem studentischen Leben, den Museen und dem modernen Hafenviertel entspringt.

Kunst, Kultur und Kirchen: Münster als kulturelles Zentrum

Ein besonderes Augenmerk legt die Sunday Times auf Münsters Kunstszene. Genannt werden unter anderem:

  • das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das zu den bedeutendsten Museen Westfalens zählt

  • das Kunstmuseum Pablo Picasso

  • die international beachtete Skulptur Projekte, die alle zehn Jahre Kunst unter freiem Himmel zeigt

Auch architektonische Highlights wie der St.-Paulus-Dom mit seiner astronomischen Uhr oder das Historische Rathaus mit dem Friedenssaal – Symbol des Westfälischen Friedens von 1648 – werden gewürdigt.

Fahrradstadt mit Seele: Münster als Lebensgefühl

Was den Artikel besonders sympathisch macht, ist Mellors Blick auf den Alltag in Münster. Er beschreibt die Stadt als fahrradfreundlich, grün, gelassen – ein Ort, an dem man „entschleunigen“ könne. Die Promenade, ein Grüngürtel entlang des ehemaligen Befestigungsrings, bietet laut Mellor eine der schönsten Möglichkeiten, Münster zu umrunden – nicht mit dem Auto, sondern per Rad.

Das Lebensgefühl der Stadt wird besonders durch ihre Studentenschaft geprägt: Über 60.000 junge Menschen lernen hier – und machen Münster zu einer der jüngsten Städte Deutschlands.

Genuss am Aasee und auf dem Wochenmarkt

Auch kulinarisch hat Münster Eindruck hinterlassen. Der Journalist empfiehlt einen Besuch des Wochenmarkts am Domplatz, auf dem es regionale Spezialitäten, frisches Brot und westfälischen Schinken zu entdecken gibt. Wer es traditionell mag, kehrt im Gasthaus Leve ein – eines der ältesten Lokale der Stadt.

Und wer es naturnah liebt, flaniert am Aasee, wo sich Segelboote, Biergärten und Picknickdecken ein Bild von entspannter Münsteraner Lebensart bieten.

Tourismus, der inspiriert: Was diese internationale Erwähnung bedeutet

Für Münster ist die Erwähnung in der Sunday Times mehr als ein PR-Coup. Sie zeigt, dass unsere Stadt – oft unterschätzt im internationalen Vergleich – authentisch, lebenswert und attraktiv ist. Dass Münster keine Metropole sein muss, um zu begeistern, beweist der Artikel auf charmante Weise.

Zudem kann die neue Flugverbindung den Städtetourismus nachhaltig stärken – und auch lokale Betriebe wie Hotels, Cafés, Museen und Fahrradverleihe profitieren. Jetzt ist es an der Zeit, Münster gezielt als nachhaltige, kulturell spannende und weltoffene Stadt zu positionieren – im In- wie Ausland.

Münster – plötzlich international

Der Blick von außen ist manchmal der ehrlichste. Wenn eine britische Qualitätszeitung wie die Sunday Times Münster als „hidden gem“ preist, dann ist das keine Übertreibung, sondern Anerkennung. Für uns in Münster ist das Anlass zur Freude – und Ansporn, diese einzigartige Mischung aus Historie, Kultur, Natur und Lebensfreude weiterzuentwickeln und zu bewahren.

 

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