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Bernhard und Verena Marx Stiftung fördert Jugendliche in Münster

Die Bernhard und Verena Marx Stiftung unterstützt benachteiligte Jugendliche in Münster durch konkrete Hilfen wie Fahrtkosten oder Wohnzuschüsse.
Foto: Dim Hou

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Münster – Mit der Gründung der Bernhard und Verena Marx Stiftung entsteht eine neue Anlaufstelle für junge Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Ziel der Stiftung ist es, Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen praktische Hilfe zu bieten, um ihre Chancen in Beruf und Gesellschaft zu verbessern. Die offizielle Anerkennung der Stiftung durch Regierungspräsident Andreas Bothe erfolgte am 23. Juni 2025.

Bereits zum Start verfügt die Stiftung über ein Vermögen von 100.000 Euro. Dieses Kapital bildet die Grundlage für eine langfristige und gezielte Förderung junger Menschen in Münster. Die Stiftung verfolgt die gemeinnützigen Zwecke Jugendhilfe, Erziehung sowie Volks- und Berufsbildung – mit dem klaren Anspruch, konkret dort zu helfen, wo staatliche oder familiäre Unterstützung nicht ausreicht.

Wie die Stiftung praktische Hürden beseitigt

Hinter der Bernhard und Verena Marx Stiftung stehen Menschen aus Münster, die nicht nur Geld, sondern auch Verantwortung stiften wollen. Die Stiftung möchte jungen Menschen helfen, die den Einstieg ins Berufsleben aus eigener Kraft kaum schaffen. Dabei stehen nicht abstrakte Programme im Vordergrund, sondern konkrete Einzelfallhilfe.

Daher übernimmt die Bernhard und Verena Marx Stiftung beispielsweise die Fahrtkosten zur Ausbildungsstelle oder leistet Unterstützung bei der Wohnraumsicherung. Auch die Finanzierung von Weiterbildungen und beruflichen Qualifizierungen gehört zum Förderkonzept. Diese Hilfen zielen darauf ab, reale Hürden zu beseitigen – etwa wenn der tägliche Weg zur Lehrstelle zum finanziellen Problem wird oder die Wohnungssuche eine Ausbildung gefährdet.

Die Bernhard und Verena Marx Stiftung ergänzt Münsters Stiftungslandschaft

In Münster hat bürgerschaftliches Engagement durch Stiftungen eine lange Tradition. Oberbürgermeister Markus Lewe betont immer wieder, dass das Stiften in Münster fest verwurzelt ist. In diese Tradition reiht sich nun auch die Bernhard und Verena Marx Stiftung ein.

Die Stiftung stärkt das Netzwerk bestehender Einrichtungen wie das Bürgerwaisenhaus mit dem Programm „MitmachKinder“, die Bischof-Hermann-Stiftung oder die Stiftung für Kinder der Familie Beisenkötter. Indem sie sich gezielt auf benachteiligte Jugendliche fokussiert, schließt sie eine Lücke zwischen institutioneller Jugendhilfe und individueller Förderung.

Anerkennung der Bernhard und Verena Marx Stiftung durch die Bezirksregierung

Die Gründung der Stiftung unterliegt – wie alle rechtsfähigen Stiftungen in NRW – dem Stiftungsgesetz des Landes. Zuständig ist die Bezirksregierung Münster, die unter anderem prüft, ob das Stiftungskapital ausreicht und ob Satzung sowie Organisationsstruktur den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Für gemeinnützige Stiftungen wie diese fallen dabei keine Gebühren an. Das Verfahren dauert nach Vorlage aller Unterlagen in der Regel bis zu sechs Monate. Am Ende dieses Prozesses überreichte Regierungspräsident Andreas Bothe die offizielle Anerkennungsurkunde persönlich an das Stifterpaar.

Die Bernhard und Verena Marx Stiftung als gesellschaftliches Signal

Die Gründung der Stiftung ist ein starkes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung. Denn in einer Zeit, in der die soziale Herkunft oft über Bildungs- und Berufswege entscheidet, brauchen junge Menschen gezielte Unterstützung.

Wie Andreas Bothe hervorhob, sind Stiftungen häufig die „hidden champions“ des sozialen Engagements. Sie handeln unabhängig, unbürokratisch und nah am Menschen. Genau das will die Bernhard und Verena Marx Stiftung leisten: nicht abstrakte Konzepte, sondern direkte Hilfe – von Münsteranern für Münsteraner.

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