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Dampfentwicklung in Lagerhalle in Südlohn: Ermittlungen führen zu Festnahmen

Die Polizei hat nach einer Dampfentwicklung in Südlohn ein Amphetaminlabor entdeckt. Zwei Tatverdächtige sind in Haft.
Foto: Temel, Symbolbild

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Am Nachmittag des 14. November 2024 kam es in einer Lagerhalle in der Ladestraße in Südlohn zu einer ungewöhnlichen Dampfentwicklung. Die alarmierten Einsatzkräfte sperrten den betroffenen Bereich ab, während die Polizei die Ermittlungen aufnahm. Erste Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass chemische Substanzen in der Halle gelagert wurden. Über die genaue Ursache der Dampfentwicklung herrschte zunächst Unklarheit.

Von chemischen Substanzen zu einem Amphetaminlabor

Kurz nach der Entdeckung der Dampfentwicklung in der Lagerhalle in Südlohn konzentrierten sich die Ermittlungen auf die potenziell gefährlichen Stoffe in der Lagerhalle. Erste Hinweise ließen vermuten, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Vorfall handelte. Im Verlauf der Untersuchungen ergaben sich immer konkretere Hinweise darauf, dass die Lagerhalle als Produktionsstätte für Drogen diente. Die Vermutung bestätigte sich schließlich: Es handelte sich um ein Amphetaminlabor.

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Die Polizei stellte fest, dass dort Amphetamin in großen Mengen produziert wurde. Der Fund war ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität, wie die Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei Münster in einer gemeinsamen Mitteilung bekanntgaben.

Ermittlungen nach Dampfentwicklung in Lagerhalle in Südlohn führen zu zwei Festnahmen

Die Entdeckung des Labors führte zu umfangreichen Nachforschungen, die letztlich zur Identifizierung und Festnahme zweier Tatverdächtiger führten. Am 15. November 2024 griffen die Einsatzkräfte zu. Ein 48-jähriger niederländischer Staatsbürger wurde vor seiner Wohnanschrift in Duisburg festgenommen, während ein 44-jähriger türkischer Staatsbürger in Meerbusch in seinem Lieferfahrzeug gestellt wurde.

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Nach bisherigen Erkenntnissen stehen die Männer im Verdacht, über einen längeren Zeitraum Amphetamin in drei- bis vierstelligen Kilobereichen hergestellt und gewinnbringend verkauft zu haben. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Durchsuchungen und weitere Ermittlungen

Neben den Festnahmen durchsuchten die Ermittler drei Objekte im Raum Duisburg. Dabei wurden Beweismittel sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Noch ist unklar, ob weitere Personen an der Herstellung und dem Vertrieb der Drogen beteiligt waren. Die Ermittlungen dauern an, da die Polizei auch mögliche Vertriebswege und Netzwerke aufdeckt.

Ein großer Erfolg nach Dampfentwicklung in Lagerhalle in Südlohn gegen die Drogenkriminalität

Die ersten unscheinbaren Hinweise auf eine Dampfentwicklung führten letztlich zu einem großen Ermittlungserfolg. Der Fund des Amphetaminlabors und die Festnahmen der Tatverdächtigen unterstreichen die Bedeutung genauer Ermittlungsarbeit. Die Behörden betonen, wie wichtig es ist, auch ungewöhnlichen Vorfällen nachzugehen, da sie oft auf größere Zusammenhänge hinweisen können.