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Einbruchsserie im Münsterland: Prozess gegen vier Männer beginnt

Im Münsteraner Drogenprozess wurden zwei Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt, während ein dritter eine Haftstrafe erhielt. Prozess gegen vier Männer wegen einer Einbruchsserie im Münsterland beginnt. Die Täter hatten es auf Schmuck und Bargeld abgesehen. Erfahren Sie mehr über den Fall und den Prozessverlauf.
Foto: Kelly Sikkema

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Vorgehensweise der Täter bei der Einbruchsserie

Die Einbruchsserie im Münsterland und Umgebung wurde durch eine raffinierte Vorgehensweise der Täter gekennzeichnet. Die Einbrüche fanden bevorzugt tagsüber statt. Die Täter verschafften sich Zugang zu den Gebäuden durch Gärten, Garagendächer, Zäune oder Balkone. Dabei wurden meist die Rückseiten der Gebäude angegangen, um Türen oder Fenster aufzuhebeln.

Ziel der Einbrüche: Schmuck und Bargeld

Die Täter hatten es bei ihrer Einbruchsserie vor allem auf Schmuck, Bargeld und andere Wertgegenstände abgesehen. Beispiele für das Diebesgut sind unter anderem 2300 Euro in Reken im November und 350 Euro in Borken zwei Wochen später. Weitere Einbrüche in Reken und Velen am 12. Januar erbrachten Schmuck und Bargeld im Wert von insgesamt 4700 Euro.

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Umfang und Schadensbilanz der Einbruchsserie

Die Einbruchsserie erstreckte sich über zahlreiche Städte im Ruhrgebiet, Münsterland und Rheinland. Insgesamt wird den vier Angeklagten eine Vielzahl von Einbrüchen zur Last gelegt. Der Wert der gestohlenen Beute ist enorm. So wurden beispielsweise in Gescher im November 23.000 Euro und in Heek im Dezember 50.000 Euro in Form von Schmuck erbeutet.

Angeklagte und Verhaftung

Vier Männer im Alter von 36 bis 53 Jahren stehen seit Februar in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen sie begann am Montag vor dem Landgericht in Münster. Die Staatsanwältin verlas eine Liste der Anklagepunkte, die über eine halbe Stunde dauerte. Die Einbruchsserie begann Ende August 2023 in Bochum und zog sich durch viele weitere Städte.

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Verhaftung und Aufteilung der Beute

Die Täter wurden am 5. Februar bei einem Einbruch in Hagen verhaftet. Drei der Männer wurden auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Dabei wurde Schmuck gefunden, der aus einem vorherigen Einbruch stammte. Die Beute wurde unter den Tätern aufgeteilt. Insgesamt werden drei der Männer für 43, 33 und 26 Einbruchsfälle verantwortlich gemacht.

Rolle des vierten Angeklagten

Der vierte Angeklagte fungierte als Fahrer und mietete Leihwagen an. Bei der Verhaftung der anderen drei Täter flog auch er auf. Er warnte die anderen Täter in Düsseldorf. Bei der Vernehmung gestand er seine Beteiligung an dem letzten Vorfall und bezeichnete es als „großen Fehler“.

Prozessverlauf und Urteilsverkündung

Für den Prozess sind sieben Verhandlungstage angesetzt. Die Urteilsverkündung wird voraussichtlich am 20. September erfolgen. Die Öffentlichkeit blickt gespannt auf den Ausgang des Prozesses, der Licht in die Einbruchsserie im Münsterland bringen soll.