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Erhöhte Wachsamkeit vor Afrikanischer Schweinepest in NRW

Ein schwerer Unfall mit einem Tiertransporter auf der L 550 zwischen Bösensell und Stift Tilbeck führte zur Verletzung des Fahrers, dem Tod von Tieren und einer langanhaltenden Straßensperrung. Dieser Tierunfall nahe Senden ruft nun PETA auf den Plan.
Foto: Michael Elliott

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Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz ruft zur erhöhten Wachsamkeit vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf. Anlass ist ein positiv auf ASP getestetes Wildschwein im hessischen Landkreis Groß-Gerau. Die Afrikanische Schweinepest stellt eine erhebliche Bedrohung für die Tiergesundheit dar und kann gravierende wirtschaftliche Folgen für die Landwirtschaft haben.

Gefahr der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach NRW

Das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Hessen zeigt die hohe Gefahr der Einschleppung nach Nordrhein-Westfalen. Landwirtinnen, Landwirte und die Jägerschaft in NRW sollen besonders wachsam und vorsorgend agieren. Die Afrikanische Schweinepest kann durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder indirekt über kontaminierte Gegenstände verbreitet werden. Die Ausbreitung der ASP kann durch achtsames Verhalten der Bevölkerung erheblich reduziert werden.

Übertragungswege der Afrikanischen Schweinepest

Der Erreger der Afrikanischen Schweinepest kann über Kleidung, Autoreifen oder Nahrungsmittel übertragen werden. Besonders während der Fußball-Europameisterschaft ist Sorgfalt beim Umgang mit Lebensmitteln notwendig, insbesondere auf Rastplätzen. Weggeworfene Lebensmittel, wie ein einfaches Wurstbrot, können das Virus auf Wildschweine übertragen und somit die Verbreitung fördern. Auch unachtsamer Umgang mit Fleisch- und Wurstwaren, die nicht erhitzt wurden, kann das Virus monatelang infektiös halten.

Meldung von Funden und Vorsorgemaßnahmen

Funde von toten Wildschweinen sollen unverzüglich an die Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes gemeldet werden. Die Kontaktdaten sind: Telefon: 0201/714488, E-Mail: nbz@lanuv.nrw.de. Nordrhein-Westfalen hat zahlreiche Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die Gesundheit der Schweinebestände zu schützen und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden.

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Zusammenarbeit mit der Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft

Ein Rahmenvertrag mit der Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH (WSVG) stellt sicher, dass betroffene Kommunen im Ausbruchsfall umfassend unterstützt werden. Die WSVG übernimmt notwendige Arbeiten vor Ort, wie die Beseitigung verendeter Tiere und die Desinfektion von betroffenen Gebieten. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Verbreitung der ASP zu kontrollieren und einzudämmen.

Afrikanische Schweinepest -Suchhundestaffel in NRW

Nordrhein-Westfalen verfügt über eine eigene ASP-Suchhundestaffel. Diese speziell ausgebildeten Hunde sind in der Lage, verendete Wildschweine schnell zu finden und somit eine rasche Eindämmung der Tierseuche zu ermöglichen. Die schnelle Ortung infizierter Tiere ist entscheidend für die Kontrolle der Ausbreitung und die Verhinderung weiterer Infektionen in den Beständen.

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Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest betrifft ausschließlich Schweine und ist für Menschen ungefährlich. Für Schweine jedoch ist die Krankheit mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden. Ein Ausbruch der ASP kann erhebliche wirtschaftliche Schäden für die Landwirtschaft bedeuten, da infizierte Bestände gekeult werden müssen und Handelsbeschränkungen für betroffene Regionen verhängt werden können.

Afrikanische Schweinepest in NRW: Aktuelle Situation

In Nordrhein-Westfalen sind bislang keine Verdachtsfälle der Afrikanischen Schweinepest bekannt. Trotz dieser positiven Nachricht bleibt die erhöhte Wachsamkeit notwendig. Durch konsequente Vorsorgemaßnahmen und die Meldung von Verdachtsfällen kann ein Ausbruch verhindert werden. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist essenziell, um die Sicherheit der Schweinebestände zu gewährleisten.