
Am späten Sonntagabend kam es zu einem Brand in Mauritz, der für großen Schrecken sorgte. Gegen 23:17 Uhr meldete ein Anrufer über Notruf dichten Rauch in einem Mehrfamilienhaus am Maikottenweg. Der Keller des Gebäudes stand in Flammen – mit erheblichen Folgen für die Bewohner und einem umfangreichen Einsatz der Feuerwehr Münster.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang dichter Qualm aus dem Keller. Der Brand in Mauritz hatte sich rasch entwickelt. Trotzdem gelang es allen sechs Bewohnern, das Gebäude rechtzeitig zu verlassen. Das war nicht selbstverständlich, denn der Rauch hatte sich bereits in mehrere Etagen ausgebreitet.
Zwei Erwachsene und ein Kind mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die medizinische Versorgung übernahm der Rettungsdienst, der gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Mauritz/Werse-Laer vor Ort war.
Drei Trupps unter Atemschutz drangen in das verrauchte Untergeschoss vor. Dort bekämpften sie die Flammen effektiv. Bereits nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ in Mauritz gemeldet werden. Dennoch war das Gebäude durch die Rauchentwicklung so stark beeinträchtigt, dass es aktuell nicht bewohnbar ist.
Während drei Betroffene medizinisch versorgt wurden, kamen drei weitere Personen bei Verwandten unter. Für alle Beteiligten war es ein Schockmoment – und für die Feuerwehr ein intensiver Einsatz, der etwa eineinhalb Stunden andauerte.
Insgesamt waren 35 Kräfte an dem Einsatz beteiligt. Die Einsatzleitung übernahm Tobias Rotert von der Feuerwehr Münster. Noch in der Nacht nahm die Polizei Ermittlungen zur Ursache des Brandes auf. Wie es zum Feuer kam, ist bislang nicht bekannt.
Die Behörden bitten Anwohner um Hinweise, falls jemand vor dem Brand ungewöhnliche Beobachtungen gemacht hat. Denn auch wenn der Brand in Mauritz unter Kontrolle gebracht wurde, bleibt die Ursache bislang ungeklärt.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass technische Defekte oder Fahrlässigkeit eine Rolle spielten. Aus diesem Grund bleibt das Gebäude vorerst gesperrt.