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Großbrand auf Schrottplatz in Essen: Flammenmeer in Altenessen sorgt für Dauereinsatz

Brand in Lippetal-Lippborg: Feuerwehr verhindert Katastrophe im letzten Moment
Foto: Alexas Fotos

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Ein dramatischer Großbrand auf einem Schrottplatz in Essen beschäftigte in der Nacht zum Montag rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Im Stadtteil Altenessen geriet ein riesiger Schrottberg von etwa 10.000 Quadratmetern Fläche in Brand. Erste Notrufe gingen gegen 1 Uhr nachts ein. Die Flammen loderten noch den ganzen Tag über.

Das Brandgut bestand aus meterdichtem Metallschrott, teils aufgetürmt bis zu 15 Meter hoch. Die starke Rauchentwicklung war kilometerweit sichtbar. Besonders betroffen waren die Stadtteile Altenessen und Teile von Gelsenkirchen.

Feuerwehreinsatz in Altenessen mit Spezialgerät und Kanalwasser

Die Brandbekämpfung beim Großbrand auf dem Schrottplatz in Essen gestaltete sich extrem aufwendig. Bagger zogen den Metallschrott auseinander, um versteckte Glutnester zu erreichen. Drei Drehleitern und ein Großtank-Löschfahrzeug kamen zum Einsatz.

Besonders bemerkenswert: Ein Feuerwehrboot pumpte Wasser direkt aus dem Rhein-Herne-Kanal. Über eine rund 1.500 Meter lange Schlauchleitung gelangte es zur Einsatzstelle. Auch der Betreiber des Wertstoffhofes unterstützte aktiv die Löscharbeiten. Nur durch diese Kombination aus Technik, Taktik und Zusammenarbeit konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.

Gesundheitsrisiken und Warnung für Anwohner

Dichte Rauchwolken zogen während des Großbrands über die betroffenen Stadtteile hinweg. Anwohner wurden frühzeitig über die Warn-App NINA informiert. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen auszuschalten.

Das Landesumweltamt führte umgehend Schadstoffmessungen durch. Ergebnis: Es wurden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe in der Luft festgestellt. Allerdings konnte eine Geruchsbelästigung nicht ausgeschlossen werden.

Verkehrsbehinderungen und Sperrungen im Umfeld

Auch der Verkehr rund um Altenessen war vom Großbrand betroffen. Die Polizei sperrte mehrere Straßen im Umfeld des Brandorts. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Die genauen Ursachen des Brandes sind derzeit noch unklar und werden von der Polizei ermittelt.

Fazit: Großbrand auf Schrottplatz als Einsatz der Superlative

Der Brand zeigt, wie herausfordernd Einsätze bei Industrie- und Recyclingbetrieben sein können. Die Feuerwehr Essen reagierte mit professioneller Koordination und großem Aufwand. Dank des schnellen Handelns konnte eine Ausbreitung verhindert und die Bevölkerung effektiv geschützt werden.

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