Ein globaler Netflix-Hit sorgt für Gesprächsstoff – und bringt unerwartet die Stadt Münster ins Rampenlicht. Die Dokumentation „Con Mum – Lang vermisste Mutter oder Betrügerin?“ erzählt die unglaubliche Geschichte von Graham Hornigold. Was bislang kaum jemand wusste: Der zentrale Protagonist der True-Crime-Serie wurde 1974 in einem britischen Armeehospital in Münster geboren.
Die Serie, die aktuell zu den meistgestreamten True-Crime-Dokumentationen auf Netflix zählt, spielt überwiegend in England und der Schweiz. Doch der Ursprung der Geschichte beginnt auf deutschem Boden – genauer gesagt in Münster. Graham Hornigold kam als Sohn eines britischen Soldaten zur Welt. Die britische Armee unterhielt in den 1970er Jahren mehrere Stützpunkte in und um Münster, unter anderem das British Military Hospital Münster, wo Hornigold das Licht der Welt erblickte.
Der heute als Konditor bekannte Brite wird in der Serie zum Opfer eines raffinierten Identitätsbetrugs. Die vermeintlich wohlhabende Dionne behauptet, seine lang vermisste Mutter zu sein – und zieht ihn in ein Netz aus Lügen, Täuschung und Bankgeschäften, das sogar internationale Banken in Zürich betrifft. Die Frage, ob sie wirklich seine Mutter oder eine professionelle Betrügerin ist, hält Zuschauer in Atem.
Für Münster bedeutet diese Enthüllung eine überraschende kulturelle Verbindung zu einem Netflix-Phänomen. Obwohl die Serie selbst nicht in Münster spielt, ist die Geburtsstadt des Hauptdarstellers nun Teil eines globalen Medienthemas. Dass eine so bewegende Lebensgeschichte in Westfalen begann, unterstreicht einmal mehr, wie eng lokale Orte mit weltweiten Erzählungen verflochten sein können.
Dass Graham Hornigold in Münster geboren wurde, verleiht der Dokumentation eine zusätzliche, persönliche Tiefe – und macht die Stadt für True-Crime-Fans plötzlich besonders interessant. Vielleicht wird Münster in künftigen Folgen oder Spin-offs sogar mehr als nur ein Fußnote sein.
