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Rinderherpes (BHV-1) wütet erneut im Kreis Borken: Maßnahmen und Auswirkungen

Der Ausbruch von Rinderherpes (BHV-1) im Kreis Borken betrifft Milchvieh-, Mastbetriebe und eine Mutterkuhhaltung. Maßnahmen zur Eindämmung wurden ergriffen. Rinderherpes Münsterland. Die Blauzungenkrankheit in NRW breitet sich weiter aus. Besonders in den vergangenen zwei Jahren wurden zahlreiche Fälle bei Rindern, Schafen und Ziegen registriert. Der Erreger wird durch blutsaugende Mücken übertragen und kann schwere gesundheitliche Folgen für die Tiere haben. Landwirte sind alarmiert und der Landwirtschaftsverband (WLV) ruft zur Impfung auf. Blauzungenkrankheit in NRW: Welche Gefahr besteht für Tiere? Die Blauzungenkrankheit in NRW stellt eine ernsthafte Bedrohung für Nutztiere dar. Infizierte Rinder, Schafe und Ziegen können unter Fieber, Entzündungen an den Schleimhäuten und Lahmheit leiden. Besonders problematisch ist die Erkrankung für ältere Tiere, die ein erhöhtes Sterberisiko haben. Neben gesundheitlichen Schäden drohen auch wirtschaftliche Verluste. Die Krankheit kann zu einem erheblichen Rückgang der Milchleistung führen. Auch Totgeburten treten bei infizierten Tieren häufiger auf. Die Blauzungenkrankheit ist für Menschen ungefährlich, stellt jedoch eine große Herausforderung für die Landwirtschaft dar. Warum nimmt die Blauzungenkrankheit in NRW zu? Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in NRW hat sich in den letzten zwei Jahren stark beschleunigt. Besonders im vergangenen Sommer wurden viele neue Fälle gemeldet. Ein Hauptgrund für die zunehmende Verbreitung ist der Klimawandel. Wärmere Temperaturen begünstigen die Aktivität der blutsaugenden Mücken, die das Virus übertragen. Mit dem Frühjahr steht nun die nächste kritische Phase bevor. Experten gehen davon aus, dass sich die Krankheit weiter ausbreiten wird. Daher rufen Veterinäre und Landwirtschaftsverbände dazu auf, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Impfung als Schutzmaßnahme gegen die Blauzungenkrankheit Der beste Schutz gegen die Blauzungenkrankheit in NRW ist die Impfung. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) appelliert an alle Tierhalter, ihre Bestände rechtzeitig vor dem Frühjahr impfen zu lassen. Drei zugelassene Impfstoffe stehen zur Verfügung. Sie sind gut verträglich und schützen vor schweren Krankheitsverläufen. Wer seine Tiere bereits im Vorjahr geimpft hat, kann von einer Grundimmunisierung profitieren. Dennoch empfehlen Experten, den Impfschutz regelmäßig aufzufrischen. Wirtschaftliche Folgen der Blauzungenkrankheit für Landwirte Die Blauzungenkrankheit in NRW hat nicht nur gesundheitliche, sondern auch wirtschaftliche Folgen für Landwirte. Neben den gesundheitlichen Schäden an den Tieren drohen finanzielle Verluste durch sinkende Milchproduktion und Totgeburten. Zwar können Tierverluste über Versicherungen abgesichert werden, doch viele Landwirte machen sich dennoch große Sorgen um ihre Bestände. Präventive Impfungen sind daher eine entscheidende Maßnahme, um die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren. Fazit: Tierhalter sollten jetzt handeln Angesichts der steigenden Infektionszahlen ist schnelles Handeln gefragt. Die Blauzungenkrankheit in NRW wird sich voraussichtlich weiter ausbreiten, besonders mit dem Beginn der warmen Jahreszeit.
Foto: Leopictures

Ausbruch von Rinderherpes im Kreis Borken bestätigt

Im Kreis Borken ist Rinderherpes (BHV-1) erneut ausgebrochen. Betroffen sind mehrere Milchviehbetriebe, Mastbetriebe sowie eine Mutterkuhhaltung in Heek und Gronau. Die zuständige Kreisbehörde hat den Ausbruch dieser Tierseuche offiziell bestätigt.

Auswirkungen auf Milchvieh- und Mastbetriebe

Der Ausbruch von Rinderherpes (BHV-1) betrifft sowohl Milchviehbetriebe als auch mehrere Mastbetriebe in den Gemeinden Heek und Gronau. Besonders alarmierend ist die Situation in Heek, wo die Seuche bereits Anfang 2023 auftrat. Seit Mitte März gibt es wieder bestätigte Fälle.

Rinderherpes ist für Menschen ungefährlich

Wichtig für die Bevölkerung ist die Information, dass Rinderherpes (BHV-1) für Menschen vollkommen ungefährlich ist. Die Krankheit betrifft ausschließlich Rinder und stellt somit keine direkte Gefahr für die menschliche Gesundheit dar.

Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs

Die Kreisbehörde hat schnelle und entschlossene Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche ergriffen. Infizierte Tiere sollen, soweit möglich, umgehend durch Schlachtung getötet werden. Sollte der Durchseuchungsgrad in einem Bestand besonders hoch sein, könnte es notwendig werden, alle Rinder des betroffenen Bestands zu töten.

Frühere Fälle und aktuelle Entwicklungen

Der letzte Ausbruch von Rinderherpes (BHV-1) in Heek wurde Anfang 2023 registriert. Aktuell gibt es seit Mitte März wieder Fälle in Heek und Gronau. Die erneute Ausbreitung der Seuche stellt eine große Herausforderung für die betroffenen Betriebe und die Tiergesundheitsbehörden dar.

Die wiederholten Ausbrüche von Rinderherpes (BHV-1) im Kreis Borken unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen. Die zuständigen Behörden arbeiten intensiv daran, die Seuche einzudämmen und die Tierbestände zu schützen. Zukünftige Maßnahmen werden darauf abzielen, solche Ausbrüche in der Region zu verhindern und die Tiergesundheit nachhaltig zu sichern.