Am Samstagmorgen fand im Universitätsklinikum Münster eine großangelegte Übung statt, bei der die Feuerwehr einen Strahlenunfall simulierte. Das Szenario bereitete die Einsatzkräfte auf einen möglichen Ernstfall vor und umfasste den Einsatz von rund 80 Feuerwehrleuten. Diese setzten alles daran, eine simulierte radioaktive Kontamination im Krankenhausgebäude einzudämmen und verletzte Personen sicher zu retten.
Das Universitätsklinikum Münster führte die Großübung durch, um Einsatzkräfte auf die besonderen Herausforderungen eines Strahlenunfalls vorzubereiten. Eine Vielzahl an Feuerwehrleuten aus umliegenden Gebieten nahm teil, darunter die Werkfeuerwehr des Uniklinikums, die Berufsfeuerwehr sowie Freiwillige Feuerwehreinheiten. Dies ermöglichte den Beteiligten, in einem realitätsnahen Szenario den Ablauf eines solchen Notfalls zu proben.
Für die Übung trugen die Feuerwehrleute Chemikalienschutzanzüge, um sich vor der simulierten radioaktiven Strahlung zu schützen. Mithilfe spezieller Messgeräte überwachten sie kontinuierlich die Strahlenbelastung. Ein zentrales Element der Übung war die Rettung verletzter Arbeiter, die sich im Kellergeschoss des Klinikums befanden, wo das fiktive Strahlungsleck auftrat. Die Ursache der simulierten Kontamination lag in einem gebrochenen Rohr in den Abklingbehältern unterhalb einer Therapiestation.
Um die Strahlung einzudämmen und eine sichere Rettung der betroffenen Personen zu gewährleisten, errichteten die Einsatzkräfte Notausstiege und Dekontaminationsplätze mit Duscheinrichtungen. Diese Dekontaminationsbereiche wurden eingerichtet, um die Feuerwehrleute nach jedem Einsatzgang zu reinigen und so die Kontaminationsgefahr zu minimieren. Die Übung bot den Einsatzkräften die Gelegenheit, alle notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Radioaktivität unter realistischen Bedingungen zu trainieren.
Das Universitätsklinikum Münster informierte alle Patienten im Vorfeld über die geplante Großübung, um mögliche Besorgnis zu verhindern. Auch standen Notarztfahrzeuge bereit, um im Notfall sofort eingreifen zu können. So stellte die Klinik sicher, dass sowohl für die Patienten als auch für die Übungsteilnehmer ein sicherer Ablauf gewährleistet war.
Nach rund drei Stunden endete die Übung erfolgreich, und die beteiligten Feuerwehrchefs gaben positive Rückmeldungen zur gelungenen Zusammenarbeit. Die Beteiligten waren zufrieden mit dem Ergebnis der Strahlenunfall-Übung, die den Einsatzkräften wertvolle Erfahrungen und wertvolle Erkenntnisse für den Ernstfall vermittelte.