In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2024 fand am Bahnhof Münster eine Großübung der Polizei statt, die von der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Münster durchgeführt wurde. Diese Großübung zielte darauf ab, bestehende Einsatzkonzepte auf ihre Praxistauglichkeit zu überprüfen und die Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landespolizei zu optimieren.
Die Übung der Polizei am Bahnhof Münster begann am 10. Dezember um 22:45 Uhr und endete in den frühen Morgenstunden des 11. Dezember. Etwa 30 Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei nahmen aktiv an der Übung teil. Zudem fungierten rund 250 weitere Personen als Statisten, um realistische Szenarien darzustellen.
Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden verschiedene Elemente eingesetzt:
Die genauen Szenarien wurden den teilnehmenden Einsatzkräften im Vorfeld nicht mitgeteilt, um ihre Reaktionsfähigkeit authentisch zu testen.
Die Übung konzentrierte sich auf mehrere wichtige Aspekte: die Überprüfung und Weiterentwicklung bestehender Einsatzpläne, das Training der Erstintervention bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen, die Optimierung der Kommunikationsabläufe und Führungsstrukturen sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Landespolizei.
Diese Großübung am Bahnhof Münster war die erste ihrer Art an einem Bahnhof in Nordrhein-Westfalen, organisiert von der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin. Ähnliche Übungen fanden bereits an anderen Bahnhöfen und Flughäfen im Bundesgebiet statt. Beispielsweise am Flughafen Düsseldorf im März 2023 und am Flughafen Köln/Bonn im November 2018.
Durch solche realitätsnahen Trainings soll die Einsatzbereitschaft der Polizeikräfte verbessert und die Sicherheit an wichtigen Verkehrsknotenpunkten erhöht werden.
Die Übung der Polizei am Bahnhof Münster wurde bewusst in den Nachtstunden durchgeführt, um Beeinträchtigungen des regulären Bahnverkehrs und Störungen für Unbeteiligte möglichst gering zu halten. Der Bahnbetrieb wurde durch die Übung nicht beeinträchtigt.
Für Bürgeranfragen im Zusammenhang mit der Übung richtete die Bundespolizei eine spezielle Hotline ein.