Universität Münster im THE-Ranking 2026: Platz 195 weltweit und stark in der Forschung

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Foto: Erich Westendarp

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Münster. Die Universität Münster im THE-Ranking 2026 gehört erstmals zu den besten 200 Hochschulen weltweit. Im internationalen Vergleich belegt sie Platz 195 von insgesamt 2.191 bewerteten Universitäten aus 115 Ländern. National landet Münster auf Rang 18 und zählt damit zu den führenden deutschen Volluniversitäten außerhalb der Exzellenzförderung. Das Ranking, herausgegeben vom britischen Fachmagazin Times Higher Education (THE), bewertet Hochschulen in fünf zentralen Kategorien – mit Fokus auf Lehre, Forschung und Internationalität.

Universität Münster im THE-Ranking 2026: Starke Ergebnisse in Lehre und Forschung

Die Universität Münster im THE-Ranking 2026 überzeugt mit überdurchschnittlichen Ergebnissen in vier von fünf Hauptbereichen: Lehre (Teaching), Forschungsumfeld (Research Environment), Forschungsqualität (Research Quality) und Industrieeinfluss (Industry Impact). In all diesen Bereichen gehört sie laut THE zu den besten 25 Prozent weltweit. Besonders stark schneidet Münster in der Forschungsqualität ab – hier erreicht die Universität Platz 16 unter allen deutschen Hochschulen.

Das gute Abschneiden unterstreicht die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Hochschule, die mit Exzellenzclustern wie „Religion und Politik“ und „Mathematik Münster“ international sichtbar ist. Auch Kooperationen mit Industriepartnern, etwa in den Bereichen Medizin, Materialwissenschaften und Batterieforschung, tragen zur hohen Bewertung bei.

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Globale Spitzenplätze und nationale Einordnung

An der Spitze des THE-Rankings 2026 stehen erneut internationale Eliteuniversitäten: Platz 1 belegt die University of Oxford – bereits zum zehnten Mal in Folge –, gefolgt vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der University of Cambridge sowie der Princeton University (beide auf Platz 3).

Beste deutsche Universität ist die Technische Universität München (TUM) auf Platz 27, gefolgt von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) auf Rang 34 und der Universität Heidelberg auf Platz 49. Deutschland ist mit insgesamt über 50 Hochschulen im Ranking vertreten, darunter acht in den Top 100 und 17 in den Top 200.

International zeigt sich eine Verschiebung: Asien holt auf. China platziert erstmals fünf Universitäten unter den Top 40, Indien liegt nun hinter den USA auf Platz 2 der Länder mit den meisten gelisteten Hochschulen. Die ETH Zürich bleibt mit Platz 11 die bestbewertete kontinentaleuropäische Universität.

Bewertungskriterien des THE-Rankings 2026

Das Times Higher Education World University Ranking beruht auf 18 Indikatoren, die in fünf Hauptkategorien zusammengefasst sind:

  • Lehre (Teaching) – 29 %

  • Forschungsumfeld (Research Environment) – 30 %

  • Forschungsqualität (Research Quality) – 30 %

  • Industrie und Wissenstransfer (Industry Impact) – 4 %

  • Internationalität (International Outlook) – 7 %

Die Daten stammen aus der Elsevier-Scopus-Datenbank, ergänzt durch Umfragen unter mehr als 45.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit. Bewertet werden u. a. Zitationen, Drittmittel, Betreuungsverhältnisse, internationale Kooperationen und Veröffentlichungen. Für 2026 wurde die Gewichtung leicht angepasst: Forschung und Qualität erhalten nun ein höheres Gewicht.

Bedeutung für die Universität Münster

Das Ergebnis stärkt den Ruf der Universität Münster im THE-Ranking 2026 als forschungsstarke und international sichtbare Hochschule. Besonders positiv bewerten Experten die Verknüpfung von Grundlagenforschung und Praxisbezug. Die Universität punktet mit einer stabilen Drittmittelbasis, wachsender Zahl internationaler Forschender und einer breiten Fächerstruktur.

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