
Münster. Eine vierköpfige Delegation der Stadt Münster ist derzeit in der US-amerikanischen Partnerstadt Fresno im Bundesstaat Kalifornien zu Gast. Ziel der Reise ist ein intensiver Austausch über Wasser- und Energiemanagement – Themen, die für beide Städte angesichts des Klimawandels zunehmend an Bedeutung gewinnen. Seit Dienstag, 28. Oktober, führt das Team aus Münster Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung von Fresno sowie mit regionalen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis.
Im Mittelpunkt des Treffens stehen Strategien zur Klimaanpassung und Maßnahmen zur Energieeffizienz. Die Delegation aus Münster, bestehend aus Mitarbeitenden der Ämter für Mobilität und Tiefbau, Immobilienmanagement, Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie dem Büro Internationales, tauscht sich über konkrete Lösungsansätze aus. Beide Städte wollen voneinander lernen, wie Wasserressourcen nachhaltiger genutzt und kommunale Gebäude energieeffizienter betrieben werden können.
Ein Höhepunkt des Besuchs war die Besichtigung der Abwasseraufbereitungsanlage in Fresno. Dabei ging es vor allem um den Umgang mit der in Kalifornien regelmäßig auftretenden Wasserknappheit. Die Stadt Fresno stellte ihre Strategien zur Wasserbewirtschaftung vor, darunter innovative Aufbereitungsverfahren und Modelle zur Wiederverwendung von Brauchwasser. Für Münster bietet dieser Erfahrungsaustausch wertvolle Impulse, um den eigenen Umgang mit Ressourcen weiter zu optimieren.
Ein weiteres zentrales Thema des Austauschs über Wasser- und Energiemanagement ist die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude. Sowohl Münster als auch Fresno arbeiten an Konzepten, um Energieverbrauch und CO₂-Ausstoß zu reduzieren. In den Gesprächen wurden moderne Gebäudetechnologien, nachhaltige Baumaterialien und digitale Steuerungssysteme vorgestellt, die langfristig zu mehr Nachhaltigkeit in der kommunalen Infrastruktur beitragen sollen.
Die Städtepartnerschaft zwischen Münster und Fresno besteht bereits seit 1986 und wird durch regelmäßige Austauschprogramme gestärkt. Der aktuelle Besuch zeigt, wie internationaler Wissenstransfer zur Weiterentwicklung lokaler Klimastrategien beitragen kann. Am Samstag, 1. November, kehrt die Delegation nach Münster zurück – im Gepäck zahlreiche Ideen für zukünftige Projekte im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit.