Im Herzen von Münster beginnt eine Geschichte, die zunächst in der beschaulichen Atmosphäre eines Schrebergartens wurzelt, sich jedoch bald zu einem Sog in Richtung düsterer Weltpolitik entwickelt. Im Mittelpunkt des Geschehens des Münster Tatort „Unter Gärtnern“ stehen die Ermittler Thiel und Boerne, die sich auf eine unerwartete Zeitreise begeben.
Die Entdeckung einer leblosen Person in einer Münsteraner Kleingartenanlage setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die zunächst harmlos erscheinen. Der Fund von zwei ebenso regungslosen Eichhörnchen durch Silke Haller lässt jedoch erahnen, dass mehr hinter dem Vorfall steckt. Während die Ermittlungen anfangs schwerfällig verlaufen, zieht insbesondere das übermäßige Interesse des Historikers und Hobby-Gärtners Ulrich Winer Aufmerksamkeit auf sich.
Die Untersuchung nimmt eine Wendung, als mysteriöse Postkarten auftauchen, die Licht ins Dunkel bringen könnten. Die Frage, wer es auf Thiel abgesehen hat, bleibt zunächst unbeantwortet. Der Schrebergarten, Schauplatz des Geschehens, entpuppt sich als Ort voller Geheimnisse, dessen idyllische Fassade trügt.
Der Tatort „Unter Gärtnern“ zeichnet sich durch eine gelungene Mischung aus Spannung und Humor aus. Regisseurin Brigitte Maria Bertele und Autorin Regine Bielefeldt meistern die Herausforderung, eine Geschichte zu erzählen, die gleichermaßen fesselt und unterhält. Der Film bewegt sich geschickt zwischen den Genres, ohne dabei den roten Faden zu verlieren.
Der Münster Tatort „Unter Gärtnern“ besticht durch unerwartete Wendungen und charakteristische Momente, die beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Fähigkeit, im Rahmen des Formats immer wieder neue Schwerpunkte zu setzen und dabei die Zuschauer zu fesseln, macht diesen Tatort zu einem besonderen Erlebnis.