
Ein Blitzeinbruch in Münster hat in der Nacht von Sonntag auf Montag (15. auf 16. Juni 2025) für erheblichen Schaden und eine spektakuläre Flucht gesorgt. Gegen 02:00 Uhr durchbrachen bislang unbekannte Täter die Eingangstür eines Werkzeuggeschäfts am Willy-Brandt-Weg – und zwar mit einem Transporter, den sie rückwärts und mit voller Wucht in das Gebäude steuerten.
Laut Polizei handelte es sich um einen gezielten und minutiös vorbereiteten Einbruch. Innerhalb kürzester Zeit verluden die Täter rund 30 hochwertige Maschinen aus dem Laden in das beschädigte Fluchtfahrzeug.
Obwohl ein Sicherheitsunternehmen unmittelbar nach dem Aufprall einen Alarm auslöste und die Polizei schnell am Tatort eintraf, waren die Täter bereits auf der Flucht. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen Ford Transit handeln könnte, der durch den Aufprall vermutlich sichtbar beschädigt wurde.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen und sichert derzeit Spuren vor Ort. Der Blitzeinbruch in Münster zeigt einmal mehr, wie professionell organisierte Tätergruppen innerhalb weniger Minuten erheblichen Schaden anrichten können – sowohl materiell als auch wirtschaftlich.
Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe. Wer in der Nacht von Sonntag auf Montag im Umfeld des Willy-Brandt-Weges etwas Verdächtiges beobachtet hat, sollte sich dringend unter der Rufnummer (0251) 275-0 bei der Polizei Münster melden. Besonders relevant sind Hinweise zu auffälligen Fahrzeugen – etwa einem beschädigten weißen oder hellen Transporter – sowie zu verdächtigen Personen oder ungewöhnlichen Geräuschen rund um 2:00 Uhr.
Nach Einschätzung der Polizei könnte es sich bei den Tätern um eine organisierte Gruppe handeln, die sich gezielt auf Blitzeinbrüche in Gewerbeobjekte spezialisiert hat. Die Auswahl hochwertiger Werkzeuge, das gezielte Einfahren mit einem größeren Fahrzeug und die schnelle Absetzbewegung sprechen für eine erfahrene Täterstruktur. Ähnliche Einbrüche wurden auch in anderen Regionen NRWs verzeichnet – mögliche Zusammenhänge werden geprüft.
Quelle: Polizei Münster (ots)