ADAC warnt vor Staus im Münsterland: Ferienstart bringt volle Autobahnen

Der ADAC warnt vor Staus im Münsterland und auf Autobahnen in NRW. Zum Ferienstart drohen lange Wartezeiten
Foto: G.C. auf Pixabay

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Düsseldorf. Zum Start der Herbstferien rechnet der ADAC mit einem deutlichen Anstieg des Reiseverkehrs – vor allem in Nordrhein-Westfalen und im Münsterland. Der Automobilclub warnt, dass sich am Freitagnachmittag zwischen 14 und 18 Uhr die Straßen besonders stark füllen werden. Dann treffen Pendlerinnen und Pendler, Urlauber und Ausflügler aufeinander. Wer kann, sollte laut ADAC früh am Morgen oder erst am späten Abend starten, um Staus zu vermeiden.

ADAC warnt vor Staus im Münsterland und landesweit in NRW

Der ADAC warnt vor Staus im Münsterland, da die Region als wichtiger Transitkorridor im Norden von NRW gilt. Besonders betroffen sind laut Prognose die Autobahnen A1, A31, A43 und A2, die häufig von Urlauberinnen und Urlaubern in Richtung Nordsee oder in den Süden Deutschlands genutzt werden. Auch am Wochenende bleibt die Lage angespannt. Verzögerungen erwartet der ADAC vor allem auf den Routen in Richtung Küstenregionen, Mittelgebirge und Alpen.

Hinzu kommen zahlreiche Baustellen, die den Verkehr zusätzlich bremsen. Bundesweit sind laut ADAC derzeit rund 1.200 Baustellen aktiv – davon mehr als 800 allein in NRW. Engstellen und Fahrbahneinschränkungen auf den Hauptachsen rund um Köln, das Ruhrgebiet und das Münsterland erhöhen das Risiko von Staus und langen Wartezeiten.

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Besonders staugefährdete Autobahnen in NRW

Neben den typischen Hauptachsen wie der A1 (Köln–Dortmund–Osnabrück–Bremen–Hamburg–Lübeck) und der A3 (Emmerich–Oberhausen–Köln–Frankfurt–Nürnberg–Passau) rechnet der ADAC mit zähfließendem Verkehr auf weiteren Strecken:

  • A2 (Oberhausen–Dortmund–Hannover)

  • A4 (Köln–Aachen)

  • A40, A42, A43, A45, A46, A57, A59, A61, A31
    Viele dieser Strecken verlaufen durch dicht besiedelte Regionen und sind durch Baustellen stark belastet. Auch im Großraum Münster ist insbesondere die A1 in Richtung Bremen und Dortmund ein Engpass mit hohem Staupotenzial.

Grenzkontrollen und überregionale Verzögerungen

Reisende sollten sich laut ADAC auch auf punktuelle Wartezeiten an den Grenzen einstellen. Besonders betroffen sind Übergänge zu Österreich, aber auch zu Polen, Tschechien, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Belgien. Grund sind verstärkte Kontrollen und das hohe Verkehrsaufkommen durch den europaweiten Ferienstart.

Tipps des ADAC zur Stauvermeidung

Der Automobilclub empfiehlt, möglichst antizyklisch zu fahren – also Stoßzeiten zu meiden und Reisezeiten flexibel zu planen. Ideal seien Abfahrten am frühen Morgen oder am späten Abend. Wer die Möglichkeit hat, solle besser Montag oder Dienstag statt Freitag oder Samstag starten.

Auch ein Zeitpuffer und regelmäßige Pausen sind wichtig, um Stress auf langen Strecken zu vermeiden. Ein Ausweichen auf Landstraßen lohnt sich laut ADAC jedoch nur bedingt: Viele Nebenrouten seien in den Ferien ebenfalls stark belastet und führten oft durch Ortschaften mit Ampeln und engen Straßen. Ein Verlassen der Autobahn lohne erst ab einer Staulänge von über zehn Kilometern oder bei Vollsperrungen.

Rettungsgasse bilden – wichtige Verkehrsregeln im Stau

Der ADAC erinnert zudem an die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse bei stockendem Verkehr. Der Standstreifen darf ausschließlich für Pannen oder Rettungsfahrzeuge genutzt werden. Rechtsüberholen ist im Stau unter bestimmten Bedingungen erlaubt, wenn der Verkehr auf der linken Spur steht oder nur sehr langsam rollt. Diese Regeln sollen helfen, Rettungskräften den Zugang zu Unfallstellen zu erleichtern und die Sicherheit auf den Autobahnen zu erhöhen.

Rückreiseverkehr wird zur zweiten Belastungswelle

Auch am Ende der Herbstferien wird laut ADAC mit starkem Rückreiseverkehr gerechnet. Besonders an den Sonntagnachmittagen und -abenden steigen die Stauzahlen erfahrungsgemäß deutlich an. Der Automobilclub empfiehlt deshalb, die Rückfahrt frühzeitig zu planen oder auf weniger frequentierte Wochentage auszuweichen.

Der ADAC weist darauf hin, dass sich der Verkehr im Münsterland und in ganz NRW in den kommenden Wochen voraussichtlich weiter verdichten wird. Grund dafür sind die hohe Zahl an Baustellen und die gleichzeitigen Ferienstarts in mehreren Bundesländern.

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