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Mit der Akku-App Orkkus ins Finale: Schüler aus Münster-Coerde starten durch

Das Schülerteam Orkkus aus Münster-Coerde zieht mit einer Akku-App ins Bundesfinale von „Jugend gründet“ ein – eine smarte Lösung für Handwerk und Alltag.
Das „Team Orkkus“ brütet an der Werkbank über die neuesten Pläne und Ideen für seine App (v.l.): Lucy Fellhölter, Benedikt Ueding, Finn Tilbeck, Mattis Hilgenhöner und Leonard Kalt-meyer.

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Akku-App Orkkus überzeugt beim Wettbewerb „Jugend gründet“

Die Akku-App Orkkus hat es geschafft: Fünf Schülerinnen und Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs in Münster-Coerde haben sich mit ihrer innovativen Idee einen Platz im Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend gründet“ gesichert. Die Anwendung hilft dabei, verschollene Akkus aufzuspüren und liefert zusätzlich Informationen zum Ladestand. Damit richtet sich das Projekt vor allem an Handwerksbetriebe, bei denen funktionierende Akkus im Arbeitsalltag unverzichtbar sind.

Am 25. und 26. Juni stellt das Team seine Idee in Stuttgart vor. Neben dem klassischen Pitch muss ein einminütiges Video überzeugen. Ab dem 18. Juni kann die Öffentlichkeit online über den besten Beitrag abstimmen.

Was genau die Akku-App Orkkus kann

Im Kern verbindet die Akku-App Orkkus ein Smartphone mit einem kleinen Trackingchip im Akku. Dieser Chip ermöglicht es, verlorene oder verlegte Akkus schnell zu orten. Die App zeigt nicht nur den Standort an, sondern informiert auch über den Ladezustand. So kann gezielt entschieden werden, welcher Akku als Ersatz infrage kommt.

Außerdem plant das Team Funktionen zur Diebstahlsicherung und zur Optimierung des Ladevorgangs. Ziel ist es, die Lebensdauer der Akkus zu verlängern und unnötige Ladezyklen zu vermeiden. Durch den Einsatz von GPS, Bluetooth und energieeffizienten Ortungstechniken entsteht ein Produkt, das sowohl im Alltag als auch im professionellen Umfeld einen echten Mehrwert bietet.

Team Orkkus aus Münster zeigt Ausdauer und Teamgeist

Das Team Orkkus besteht aus Leonard Kaltmeyer aus Münster-Coerde, Benedikt Ueding aus Laer-Holthausen, Lucy Fellhölter aus Sassenberg, Mattis Hilgenhöner aus Drensteinfurt-Rinkerode und Finn Tilbeck aus Telgte. Im Online-Halbfinale landeten sie zunächst auf Platz 16 – für den Einzug ins Finale reichte das jedoch nicht. Dennoch gaben sie nicht auf. Beim anschließenden Unternehmensplanspiel sammelten sie entscheidende Punkte und schafften es doch noch unter die besten zehn Nachwuchsgründer-Teams Deutschlands.

Unterstützt wird das Projekt von ihrer Schule sowie der IHK Nord Westfalen. Diese lobte insbesondere die Weiterentwicklung der Idee und das Engagement des Teams. Gründungsberater Christian Seega betonte, wie wichtig eine klare Zielgruppe sei – und genau daran hat das Team gearbeitet. Ihr Fokus liegt nun auf kleinen Unternehmen, Werkstätten und mobilen Dienstleistern.

Wie es nach dem Finale mit der Akku-App Orkkus weitergehen könnte

Obwohl die Gründung eines Unternehmens aktuell noch nicht spruchreif ist, schließen die Jugendlichen diesen Schritt nicht aus. Erste Gespräche mit potenziellen Partnern aus der Geräteindustrie laufen bereits. Denkbar wäre, dass der Trackingchip künftig direkt in die Akkus eingebaut wird. Lucy Fellhölter führt bereits erste Gespräche mit Herstellern.

Die IHK bietet neben inhaltlicher Beratung auch Zugang zu Netzwerken und unterstützt mit Tools wie der „Unternehmenswerkstatt Deutschland“. Ein fundierter Businessplan sei dabei das A und O, so die Empfehlung von Christian Seega. Wenn das Team gewinnt, will es sich zusammensetzen und konkrete Schritte zur Umsetzung besprechen.

Ein starkes Signal für Münster-Coerde und die Region

Die Teilnahme am Bundesfinale ist ein starkes Zeichen für den Gründergeist junger Menschen in Münster. Die Akku-App Orkkus zeigt, wie aus einer alltäglichen Problemlösung eine marktfähige Idee entstehen kann. Technisches Verständnis, Kreativität und Teamarbeit bilden hier die Basis für ein Projekt mit echtem Zukunftspotenzial.

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